
„Das Geld kann nicht immer alles lösen“
MADRID. Die Sorge war groß. Nachdem Real Madrid im September erst mit 2:4 gegen Real Sociedad und schließlich Zuhause 1:2 gegen Stadtrivale Atlético verlor, schrillten die Alarmglocken. Die Abgänge der Schlüsselspieler Ángel Di María und Xabi Alonso im Hinterkopf, sah so mancher bereits schwarz für die Saison. Doch die Königlichen kamen zurück – und wie! Mit 18 Treffern gegen den FC Basel, Deportivo La Coruña und den FC Elche schossen sie sich aus der Krise, die bereits heraufbeschwört wurde. „Es ist nicht einfach, wenn wichtige Spieler gehen. Das Geld kann nicht immer alles lösen. Manchmal klappt das, aber andere Male nicht. Eine Mannschaft braucht Zeit“, betont Ex-Madrilene Davor Šuker. „Man sehe sich nur das Beispiel Manchester United an. Sie haben zahlreiche Spieler verpflichtet, können spielerisch allerdings noch nichts Gutes zeigen“, so der 46-jährige Kroate. Die „Red Devils“, denen sich neben Di María unter anderem auch Torjäger Radamel Falcao anschloss, spielten beispielsweise nur 0:0 gegen Burnley und verloren 3:5 bei Leicester City.
Trotz der aktuellen Siegesserie von fünf Partien sorgt eines weiterhin für Diskussionen: die Torwartfrage und der nicht mehr unumstrittene Iker Casillas. Gegen Atlético und Basel wurde der Kapitän der Blancos von Teilen des eigenen Anhangs heftig ausgepfiffen. „Als ich bei Real Madrid war, war er sehr jung. Das Problem auf seiner Position ist, dass es drei Torhüter in dieser Mannschaft gibt und nur einer spielen kann“, kommentiert Šuker die Polemik.
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