
„Ich weiß noch immer nicht, wie Liverpool uns schlagen konnte“
MADRID. In seinem ersten Jahr als Trainer von Real Madrid gewann Carlo Ancelotti prompt die UEFA Champions League. Es war sein insgesamt dritter Sieg in der Königsklasse als Trainer. Zweimal zuvor, 2003 und 2007, holte er schon mit dem AC Mailand den begehrten Henkelpokal. An das „Dream-Team“, das er damals um sich hatte, denkt „Carletto“ noch heute mit glühenden Augen zurück. „Ich hatte viele gute Mannschaften und bin auch derzeit in Madrid von großartigen Spielern umgeben, aber nie war eine meiner Mannschaften so gut wie der AC Mailand“, erklärte der Coach, der bei den „Rossoneri“ mit Größen wie Paolo Maldini, Clarence Seedorf, Andrea Pirlo, Filippo Inzaghi oder Kaká zusammenarbeitete.
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Mit seinen Lieblingen erlebte Ancelotti jedoch auch den Tiefpunkt seiner Trainerlaufbahn. Im Jahre 2005 verlor er das Champions-League-Finale gegen den FC Liverpool auf eine Art und Weise, die dramatischer nicht hätte sein können. Das Wunder von Istanbul hat der Fußball-Lehrer aus Reggiolo nach wie vor nicht vergessen: „Ich weiß auch heute nicht, wie Liverpool uns nach einer 3:0-Halbzeitführung noch bezwingen konnte.“
„Ibrahimovic ist der großherzigste Fußballer, den ich kenne“
2009 zog es Ancelotti nach achtjähriger Zusammenarbeit von Mailand nach London zum FC Chelsea, wo er jedoch nur zwei Spielzeiten lang an der Seitenlinie stand. Daraufhin heuerte bei Paris St. Germain an und baute gemeinsam mit dem katarischen Investor Nasser Al-Khelaifi ein neues Projekt auf. Als Galionsfigur verpflichteten sie Zlatan Ibrahimovic. Ancelotti und der schwedische Angreifer verstanden sich auf Anhieb blendend. „Zlatan ist ein toller Mensch. Alle kennen seine Qualitäten auf dem Platz, aber auch abseits des Wettkampfs ist er eine Bereicherung für jede Mannschaft. Er ist der großherzigste Fußballer, den ich bisher kennen lernen durfte. Es ist schade, dass fast alle von Gegenteiligem überzeugt sind“, schwärmte der Übungsleiter der Merengues in den höchsten Tönen von dem 33-jährigen Superstar.
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