Interview

„Ancelotti hat von Mourinho profitiert“

Es gibt den einen oder anderen Spieler, der in der Saison 2012/13 nicht mehr gut mit José Mourinho auskam. Álvaro Arbeloa gehört nicht dazu. Im Interview mit beIN SPORTS lobte der 31-jährige Rechtsverteidiger seinen Ex-Trainer und sprach des Weiteren über die Pfiffe gegen Iker Casillas, Cristiano Ronaldo und seine eigene Zukunft.

454
José Mourinho & Carlo Ancelotti
Carlo Ancelotti (r.) beerbte José Mourinho (l.) Mitte 2013 als Real-Trainer

„Alles in der letzten Saison Erreicht Ancelottis Verdienst“

MADRID. Dass José Mourinho mit seinem Abschied Richtung FC Chelsea eine zerstrittene Mannschaft hinterließ, ist hinlänglich bekannt und unbestritten. Doch dem Portugiesen muss man gleichzeitig zugute halten: Er formte ein Team, das an Qualität gewann und insbesondere auf europäischem Terrain wieder konkurrenzfähiger wurde. Im Frühjahr 2011 gelang es „the Special One“, die Blancos erstmals nach acht Jahren wieder unter die besten Vier Europas in das Champions-League-Halbfinale zu führen.

Einer, der das von Mourinho Geleistete nicht vergisst, ist Álvaro Arbeloa, der stets einen guten Draht zum 51-Jährigen hatte. „Mourinho hat sehr viele Dinge auf der institutionellen Ebene verändert und dann ebenso im sportlichen Bereich. Ancelotti hat davon profitiert“, so der Rechtsverteidiger, „aber offensichtlich ist alles, was wir im vergangenen Jahr erreicht haben, der Verdienst von Carlo.“

Arbeloa außerdem über…

…seine Zukunft: „Für mich war das immer klar: Laut meinem Vertrag bleibt dieses und ein weiteres Jahr. Mein Wunsch ist es, hier immer weiterzumachen, wenn es der Trainer und Klub wollen. Ich bin hier glücklich. Es ist ein Privileg, beim besten Klub der Welt sein zu können.“

…Cristiano Ronaldo: „Wir haben zuletzt großartige Spiele mit einem einfach spektakulären Cristiano Ronaldo hingelegt. Es gibt jetzt keine Zweifel, wer der beste Spieler der Welt ist. Er hilft uns enorm.“

…Pfiffe im Bernabéu gegen Iker Casillas: „Nicht nur Iker wurde ausgepfiffen. Wenn die Zuschauer der Meinung sind, dass du mehr geben kannst, lassen sie es dich wissen. Es ist ein forderndes Publikum. Was die Torhüter-Position betrifft: Wir haben zwei grandiose Schlussmänner, wo der Trainer jeden der beiden auswählen kann. Unser Vertrauen ist sehr groß.“

DAS Real-Buch: »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN« – JETZT BESTELLEN!

0.00 avg. rating (0% score) - 0 votes
von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Verwandte Artikel

„Bayern kam zu mir“: Mbappé gibt Bundesliga-Interessenten preis

Kylian Mbappé verliert positive Worte zu den ersten Monaten unter Neu-Trainer Xabi...

„Es ist nie zu spät!“ Pochettino weiß dank Mbappé: Träume werden Real

In seiner jüngsten Gastrolle bei El Chiringuito gewährte Mauricio Pochettino, ehemals Trainer...

Sergio Ramos bot sich Real Madrid an: „Tür immer aufgemacht“

Sergio Ramos habe Real Madrid nach eigener Aussage eine Rückkehr angeboten –...

Carvajal spricht offen: „Wechsel war notwendig“

Daniel Carvajal heißt den Wechsel auf der Trainerbank von Real Madrid gut...