
Clásico: Pepe und Ramos sollen Innenverteidigung bilden
MADRID. Allzu lange hat Carlo Ancelotti nicht gebraucht, um sich auf der Torhüter-Position festzulegen. Iker Casillas ist die Nummer eins, Neuzugang Keylor Navas dessen Vertreter – aber nun auch nicht in jedem Wettbewerb. Dass „San Iker“ in Liga und Champions League das Tor hütet und der Costa-Ricaner im Pokal Spielpraxis erhält, sprach „Carletto“ zu Saisonbeginn zwar nicht aus, klar war es aber jedem. Der Italiener bestätigte das nun auch: „Keylor wird in der Copa del Rey im Tor stehen und manchmal in der Liga – wie gegen Elche.“
Das morgige Duell mit dem FC Barcelona (18 Uhr, LIVE auf LAOLA1.tv und im REAL TOTAL-Liveticker) zählt jedoch nicht zu den wenigen Meisterschaftsspielen, in denen Navas ran darf. Zwischen den Pfosten stehen wird Casillas. Und wer bildet vor dem Kapitän die Innenverteidigung? Abwehrchef Sergio Ramos verletzte sich am 5. Oktober an der rechten Wade, feiert gegen die Katalanen sein Comeback. „Er wird spielen, klar“, so Ancelotti. „Die Mannschaft wird sich nicht groß verändern, wenn sich alle gut erholen. Mit (Daniel) Carvajal, der pausiert hat, und Sergio ist das Team aufgestellt.“ Neben der Nummer 4 soll Pepe auflaufen: „Er hat einen Schlag abbekommen. Wenn er sich gut erholt, spielt er.“
„Meine Mannschaft wird gut spielen“
Von Beginn an ins Rennen geschickt hätte der 55-Jährige auch Gareth Bale, allerdings laboriert dieser an einer Gesäßverletzung, die ihn definitiv zum Zuschauen verdammt. „Bale wird gebraucht und ist einer derjenigen, die immer spielen können“, meinte Ancelotti.
Mit Cristiano Ronaldo, James Rodríguez, Karim Benzema, Isco und Co. wird seine Elf nichtsdestotrotz konkurrenzfähig sein, das steht fest. So sehr sich das weiße Ballett derzeit in Top-Form befindet, so sehr ist das auch auf Seiten Barças der Fall. Tabellenführer, sieben Siege aus acht Spiele, 22:0 Tore. „Es ist eine viel bessere Mannschaft als in der letzten Saison. Die Statistiken besagen ja, dass sie kein Tor in der Liga kassiert hat. Wenn ich mir eine Mannschaft ansehe, versuche ich, viele Fehler zu finden. Aber ich hatte kein Glück. Viele fand ich nicht. Es ist immer schwierig, gegen Barça zu spielen“, gab Reals Cheftrainer zu, „aber ich bin ruhig, denn die Mannschaft wird gut spielen. Wir haben eine besondere Strategie. Ich denke, es wird ein Spektakel, denn auf der Welt gibt es kein Spiel von dieser Qualität.“
[advert]
Ancelotti schließt Engagement bei Barça aus
Als Gäste-Coach würde Ancelotti nicht zu einem Clásico ins Bernabéu kommen. Denn das würde schließlich bedeuten, dass er die „Blaugrana“ trainiert. „Wenn ich Madrid trainiere, werde ich Barcelona nie trainieren können“, stellte der Fußball-Lehrer aus Reggiolo, der Superstar Lionel Messi am ehesten von Barça verpflichten würde, klar. So lange wie Sir Alex Ferguson bei Manchester United (27 Jahre) werde es ihn in der spanischen Hauptstadt übrigens nicht halten: „Es ist undenkbar, dass ich so viele Jahre bei diesem Klub verbringe. Aber meine Karriere würde ich gerne in Madrid beenden.“

DAS Real-Buch: »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN« – JETZT BESTELLEN!
Community-Beiträge