
„Zidane tut dem Fußball gut“
MADRID. Nach langem Hin und Her ist es nun offiziell: aufgrund einer fehlenden adäquaten Trainerlizenz der Stufe 3 ist Zinédine Zidane für drei Monate als Trainer der Castilla gesperrt worden. Ein dem Reglement entsprechendes Urteil, wie auch der ehemalige Generaldirektor Jorge Valdano findet. Allerdings gab er auch zu bedenken, dass der dritten spanischen Liga dadurch ein echtes Zugpferd abhanden käme: „Ich finde es gut, dass Zidane seine Trainerkarriere in der Segunda B begonnen hat und demütig gestartet ist. Wenn wir wir uns auf das Regelwerk berufen, gibt es wenig zu diskutieren, wir haben alle diese Kurse gemacht, aber Zidane tut dem Fußball und der Segunda B gut. Er ist die große Attraktion der Spiele der Castilla und die Leute stellen ihre Hingabe zur Schau. Es hätte mir gefallen, wenn das (mit der Strafe; d. Red.) nicht passiert wäre.“
Neben dem Theater um den Weltmeister von 1998 gab es an der Concha Espina auch etwas zu feiern: Am 29. Oktober 1994 debütierte der damals 17-Jährige Raúl González Blanco im Trikot der Königlichen und am vergangenen Mittwoch jährte sich dieser bedeutende Moment der Real-Geschichte zum 20. Mal. Ein besonderer Moment, sowohl für den Spieler als auch für viele weitere Madridistas, wie auch Valdano zugab, der damals als Trainer der Merengues fungierte. An die erste Partie seines damaligen Schützlings könne er sich noch genau erinnern: „Ich bin ein wenig verärgert, weil ich schon wieder 20 Jahre älter geworden bin, seit Raúl debütiert hat. Nicht, weil er vor 20 Jahren das erste Mal auflief. Ich erinnere mich, wie durcheinander war, als wir im Bus zum Spiel saßen. Er spielte in der dritten Mannschaft und musste Butragueño ersetzen. Ich setzte mich zu ihm, um ihn zu beruhigen und er schlief wie ein Engel. Er war ein herausragender Spieler. Die großen Spitzensportler erlangen früh ihre Reife.“
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