
„Wir waren uns schon 2008 einig“
MADRID. Florentino Pérez gelang im Juli 2009 der Coup, der Ramon Calderón zwölf Monate zuvor nicht gelang: Er verpflichtete mit Cristiano Ronaldo den begehrtesten Fußballer der Welt! Calderón sieht sich jedoch nach wie vor als Wegbereiter für den teuersten Transfer aller Zeiten. „Cristiano und ich waren uns schon zu Beginn des Sommers 2008 einig, doch während der Saisonvorbereitung rief er mich an und sagte: ‚Präsi, ich kann erst nächstes Jahr kommen. Ich habe mit (Sir Alex) Ferguson geredet und mit ihm vereinbart, noch eine Saison für United zu spielen. Er ist wie ein Vater für mich und ich legte ihm dieses Versprechen ab, weil er mich braucht.‘ Ich war zu jener Zeit bei einem Freundschaftsspiel in Kolumbien und ärgerte mich natürlich über diese Absage“, berichtete der 63-Jährige, der zwischen 2006 und 2009 als Oberhaupt des spanischen Rekordmeisters fungierte.
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Nach seiner fünften und letzten Spielzeit bei United verließ Ronaldo die Insel schließlich gen Madrid. Calderóns Informationen zufolge hätte Ferguson seinen Schützling aber lieber zu einem anderen Verein gehen sehen. Das Verhältnis zwischen der Klubdirektive der Merengues und dem schottischen Trainer sei äußerst angespannt gewesen. „Ferguson sagte damals, er wolle uns nicht einmal einen Virus verkaufen. Er mochte Real Madrid überhaupt nicht, doch letztlich lag die Entscheidung bei Cristiano. Er wollte sich seinen Kindheitstraum erfüllen und lehnte viele Angebote ab. Sogar Barça zeigte Interesse an ihm und war drauf und dran, bis zu 80 Millionen Euro für ihn zu bieten. Cristianos Entschluss war aber schon lange gefasst.“
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