
„Casillas ist wieder auf seinem verdienten Platz“
MADRID/SEVILLA. Die Ägide von José Mourinho bei Real Madrid war geprägt von vielen Höhen und Tiefen. Eine bemerkenswerte Geschichte war zweifelsohne die kurzweilige Degradierung von Iker Casillas auf die Ersatzbank in der Saison 2012/13. Stattdessen berief der extrovertierte Star-Trainer Nachwuchsmann Antonio Adán und sorgte für viel Trubel an der Concha Espina. Der Canterano, der mittlerweile bei Betis Sevilla unter Vertrag steht, sah das Ganze selbst allerdings nicht ganz so dramatisch. Die große Unruhe sei auch der Berichterstattung der Medien geschuldet gewesen. Casillas‘ Status habe dadurch keineswegs gelitten, zu ihm habe er ohnehin immer aufgeschaut: „Wenn es eine Konfrontation zwischen zwei so wichtigen Personen in einem so großen Klub wie Real Madrid gibt, schaukeln die Medien alles hoch. Meinem Empfinden nach war das nur eine Entscheidung des Trainers, den Torwart zu tauschen und Casillas nahm es sportlich auf. Die Zeit ist vergangen und es er ist auf seinen Platz zurückgekehrt, wo er es sich verdient hat zu sein, und zwar durch tägliche Arbeit. Er ist wieder auf höchstem Niveau. Für mich ist er ein Vorbild. Er war immer Profi durch und durch und der Kapitän.“
Das schwache letzte Jahr seines Kollegen zwischen den Pfosten ist für Adán kein Grund, an den Qualitäten seines Landsmannes zu zweifeln. Das gehöre zum Fußball dazu. Er sei sich sicher, dass die Madrider Ikone noch viele Jahre auf einem hohen Leistungslevel vor sich habe: „Er ist ein Fußballer, der fünfmal der beste Torwart der Welt war und bei einem Verein wie Real spielt. Die Fans wollen, dass er der beste Torwart ist, bis er zurücktritt und dass er alles hält, was er die 30 Jahre davor gehalten hat. Man muss auch verstehen, dass die Jahre vorüber gehen und dass es Phasen gibt, in denen du besser und andere, in denen du schlechter bist. Was fest steht: Iker ist Iker und er wird mit Sicherheit auf dem besten Niveau sein bis er abtritt.“
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Bei Betrachtung seiner eigenen Zeit in der spanischen Hauptstadt ging der 1,90-Meter-Mann mit sich selbst hart ins Gericht. Es sei unter dem Strich wohl zu wenig gewesen. Bei seinem neuen Klub fühle er sich dafür umso wohler: „Ich war nicht gut, als ich meine Möglichkeit bekam. Man muss keine Entschuldigungen suchen. Jetzt mache ich meine Sache gut und ich bin glücklich bei diesem großen Klub.“
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