
„Wir wollen in der Liga unbedingt vorneweg marschieren“
MARRAKESCH. Real Madrid krönte ein fabelhaftes Jahr am gestrigen Samstag mit dem Titel der Klub-Weltmeisterschaft. Was bei dem vierten Triumph in 2014 nahezu schon unterging: mit dem 2:0 über Endspiel-Kontrahent CA San Lorenzo feierte das weiße Ballett seinen bereits 22. Sieg in Serie. Der Wahnsinn geht weiter – findet aber früher oder später auch sein Ende. „Es wird irgendwann sicherlich auch mal ein Negativ-Erlebnis kommen. Wichtig wird sein, dass wir dann ruhig weitermachen“, fordert Mittelfeld-Organisator Toni Kroos.
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Doch die Merengues werden alles daran zu setzen, dieses Negativ-Erlebnis so weit wie nur möglich in die Zukunft zu verschieben. Im Sinn haben sie stets nur, erfolgreich zu sein. „Wir motivieren uns immer wieder aufs Neue. Wir sind hungrig auf Siege und Titel“, so der 24-Jährige, der den Titel in der Primera División als eines der Hauptziele ernannte: „Gerade auch in der spanischen Liga, die Real Madrid seit ein paar Jahren nicht mehr gewinnen konnte, da wollen wir unbedingt vorneweg marschieren.“ 2012 beendete der Rekordmeister das Liga-Jahr zuletzt als Erster, woraufhin sich der FC Barcelona und Atlético Madrid den Pott sicherten. Die Nummer 8 ergänzte: „Wir versuchen, alle Wettbewerbe, in denen wir mitspielen, zu gewinnen. Wir wissen aber auch, dass das unheimlich schwer ist. Wir haben in der Liga mit Atlético und Barcelona harte Rivalen. In der Champions League ist es ähnlich, da kommen dann noch Mannschaften dazu wie Chelsea oder Bayern. Es wird ein sehr, sehr schwieriges Jahr, aber wir freuen uns darauf. Wir sind derzeit gut drauf und versuchen, so weiterzumachen. Aber es wird noch richtig schwer.“
„Ich habe eine Rolle, genau wie zehn andere Spieler“
Zwei Pokale räumten die Stars von Carlo Ancelotti in der laufenden Spielzeit schon ab: im August den UEFA Super Cup und nun wie erwähnt die Klub-WM. Kroos ist der erste Akteur, der diesen Wettbewerb zweimal in Folge gewinnen konnte. „Ich hatte das Glück, diesen Titel hier letztes Jahr mit dem FC Bayern München schon zu gewinnen. Ich konnte das wiederholen, das gab es glaube ich noch nicht so oft, von daher ist das natürlich ein sehr schöner Abschluss eines überragenden Jahres. Es ist immer ein schöner Titel zum Abschluss. Das muss man sich erarbeiten, indem man zunächst einmal Champions-League-Sieger wird“, meinte der Mann, der in Madrid schon von Tag eins an jeden von sich überzeugen konnte.
Überrascht sei er nicht, dass es so schnell so gut laufen würde, „weil ich um meine Qualitäten bescheid weiß“. Diplomatisch erklärte der deutsche Nationalspieler dazu: „Ich habe eine Rolle, genau wie zehn andere Spieler, die mit mir auf dem Platz stehen. Ich versuche das, was der Trainer von mir haben will, so gut wie möglich umzusetzen. Ich spiele auf einer zentralen Position und versuche natürlich, im Spiel relativ dominant zu sein. Das gelingt bislang ganz gut.“
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