Interview

Di María hegt keinen Groll mehr: „Ich bin Ancelotti dankbar“

Ángel Di María schnürt seit fünf Monaten seine Schuhe für Manchester United und bereut trotz einiger Anpassungsprobleme seinen Abgang von Real Madrid keineswegs. Er ärgert sich sogar auch nicht mehr über seinen früheren Arbeitgeber. Am Rande der Vergabe des Ballon d’Or lobte der argentinische Mittelfeld-Star bei SKY SPORTS insbesondere seinen ehemaligen Vorgesetzten Carlo Ancelotti und verglich die englische Liga mit der spanischen.

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Ángel Di María
Ángel Di María wechselte für rund 75 Millionen Euro von Madrid nach Manchester

„In England geht es härter zu als in Spanien“

MANCHESTER. Als Ángel Di Maria am Montagnachmittag gemeinsam mit seiner Gattin Jorgelina Cardoso am Züricher Kongresshaus zur FIFA-Gala eintraf, verweigerte er einigen wartenden Fans seines Ex-Vereins Real Madrid, ihre königlichen Trikots zu signieren. Nichtsdestotrotz hegt die neue Nummer 7 des englischen Rekordmeisters Manchester United keinen Groll mehr gegen die Merengues, mit denen er kurz nach seinem Wechsel auf die Insel eine öffentliche Schlammschlacht austrug. „El Fideo“ blickt mittlerweile ruhiger und positiver auf seine vierjährige Etappe an der Concha Espina zurück als noch im vergangenen Herbst. „Ich bin dankbar, allen voran Ancelotti. Er hat mir in einer schweren Zeit die Möglichkeit auf Einsatzminuten gegeben. Ich bin zu einem besseren Spieler geworden und habe ein tolles Jahr hingelegt“, so der 26-Jährige.

In Manchester konnte Di María bislang noch ganz nicht an seine Glanzleistungen im weißen Dress anknüpfen, die ihn zu einem Mitglied der Weltauswahl 2014 avancieren ließen. Zuletzt warfen ihn diverse Muskelverletzungen aus der Bahn. „Es geht mir gut. Ich bin glücklich und die Leute haben mich gut aufgenommen. Schritt für Schritt werde ich mich verbessern“, versprach der Linksfuß, der nach 15 Pflichtspielen zehn Scorer-Punkte (vier Tore, sechs Vorlagen) auf seinem Konto hat. Dass er noch einige Meilen von der Perfektion entfernt ist, liegt auch an der gewöhnungsbedürftigen Spielweise in England. „Hier geht es viel härter und körperlicher zu als in Spanien. Auch ist die Konkurrenz größer. Dennoch bin ich zuversichtlich, dass wir mindestens die Champions-League-Qualifikation schaffen“, erklärte der Vizeweltmeister.

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