
„Zweifelsohne die beste Mannschaft, die ich je hatte“
MADRID. Dreimal Cristiano Ronaldo, viermal Lionel Messi. Dass die beiden Superstars aus der spanischen Primera División den Weltfußballer-Titel nun schon seit 2008 mehr oder weniger unter sich ausmachen, liegt für nicht wenige daran, dass sie sich beide gegenseitig zu Höchstleistungen antreiben. Trifft der eine, will es der andere noch am selben Spieltag auch tun, unbedingt. So scheint es. Und CR7 gibt zu: „Kann sein, dass Messi auch Teil der Motivation ist – wie auch andere Spieler, die das Niveau anheben, denn du arbeitest dafür, um besser zu sein als sie. Jede Konkurrenz dient zur Aufnahme der Motivation. Ich bin mir sicher, dass unsere Konkurrenz auch Messi motiviert. Es ist gut für ihn, gut für mich und für andere Spieler, die sich entwickeln wollen. Messi gewann den Weltfußballer-Titel vier-, ich dreimal. All das ist gut für die Welt des Fußballs.“
Hätte „la Pulga“ in der vergangenen Woche triumphiert und seinen fünften Ballon d’Or eingeheimst, hätte der 29-jährige Goalgetter der Königlichen ihm aufrichtig gratuliert. Denn: „Um ehrlich zu sein: Messi und (Manuel) Neuer wären auch verdiente Gewinner gewesen. Neuer hat eine fantastische Saison gespielt. Messi begann das Jahr mit einigen Schwierigkeiten, spielte dann aber eine gute WM. Wir drei waren die potentiellen Gewinner, aber mein Sieg ist gerechtfertigt. Ich befand mich auf einem sehr guten Niveau.“
In dem Zusammenhang schwärmte der portugiesische Preisträger von seinem Team, ohne das es wesentlich schwieriger gewesen wäre, den prestigeträchtigen Award nach 2008 und 2013 zum dritten Mal mit nach Hause zu nehmen: „Ich habe Glück. Ich spiele zweifelsohne in der besten Mannschaft, die ich seit Beginn meiner Karriere hatte.“
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CR7 arbeitet an seinen Freistößen: „Zuletzt weniger erfolgreich“
An den Weltfußballer-Titel 2015 denke er noch nicht wirklich, so Ronaldo. „Ich bin ruhig. Noch denke ich nicht das, was im Jahr kommt. Ich muss den Ballon d’Or jetzt etwas vergessen und arbeiten“, erklärte er. Verbessern wolle er vor allem eines: seine Freistöße, vor denen sich einst jeder Torhüter fürchtete. Mittlerweile landet ein Großteil seiner Versuche jedoch in der Mauer oder neben dem Tor. Der ehrgeizige Superstar: „Im Moment versuche ich, meinen linken Fuß zu verbessern, meine Beschleunigung und Freistöße. Darin war ich zuletzt weniger erfolgreich. Ich weiß, dass ich das wieder hinbekommen werde. Man muss nur die Demut haben, zu verstehen, dass die Dinge ohne viel Training nicht klappen. Mein Führer ist die Arbeit.“
Grundlegend sei dabei besonders, auf die körperliche Fitness zu achten: „Wenn ich Jahr für Jahr 60 Spiele pro Saison spielen kann, dann weil ich mich gut um mich kümmere. Ich schlafe gut, ich esse gut. Auch in diesen Aspekten bin ich auf der Suche nach Perfektion. Wenn nicht, kannst du den Rhythmus nicht halten.“

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