Real Madrid und der FC Bayern München haben im vergangenen Sommer ihre Mittelfeldregisseure getauscht – unplanmäßig. Toni Kroos wechselte kurz nach der Weltmeisterschaft an die Concha Espina, ehe Xabi Alonso unmittelbar vor dem Ablauf der Transferperiode auf einen Tapetenwechsel pochte und dem Ruf Josep Guardiolas gen Isar folgte. Im Nachhinein trauern weder die Madrilenen noch die Münchener diesem Tauschhandel nach. Der Vorstandsvorsitzende des FCB, Karl-Heinz Rummenigge, erklärte gegenüber der TZ: „Ich traf zuletzt Reals Präsident Florentino Pérez und er sagte zu mir: ‚Wir können beide zufrieden sein! Real mit Kroos, Bayern mit Alonso.‘“
Da Kroos mit seinen 25 Baumringen fast acht Jahre jünger als Alonso ist, haben die Königlichen zumindest im Hinblick auf die Zukunft einen besseren Deal gemacht. Rummenigge hätte den deutschen Weltmeister zweifelsohne gerne weiterhin im roten Trikot gesehen, doch „wir haben keine Einigung gefunden. Dann hätten wir ihn zwar noch ein Jahr halten können – in der Quintessenz aber à la Robert Lewandowski dann kostenlos abgeben müssen. Wir wussten auch schon damals, dass Kroos ein guter Spieler ist. Wenn man aber ein besseres Angebot hat, und das hatte er offensichtlich, dann ist es legitim, dass man sich dafür entscheidet. Unter Jupp Heynckes und Pep Guardiola wurde er immer sehr gewertschätzt.“ Kroos kostete die Blancos rund 30 Millionen Euro.
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