
„Zwei Stunden damit verbracht, ihn aufzumuntern“
MADRID. Die letzten Wochen haben wieder einmal gezeigt, dass Cristiano Ronaldo auch nur ein Mensch ist. Beim frischgebackenen Weltfußballer läuft es derzeit weder auf noch abseits des Rasens rund. Die empfindliche 0:4-Niederlage im „Derbi Madrileño“ am Samstag war für ihn gleich doppelt bitter. Der Portugiese hatte vor der Begegnung mit den „Rojiblancos“ alles für die Feier seines 30. Geburtstags vorbereiten lassen, die am späten Abend im Edel-Restaurant „IN Zalacaín“ nahe seines Wohnsitzes im Madrider Stadtteil „La Finca“ steigen sollte. Dass er sie trotz des Debakels im Estadio Vicente Calderón austragen ließ, rief bei einigen Fans und Medien Unmut hervor. Nur wenige Stunden nach der Fiesta tauchten zahlreiche Aufnahmen im World Wide Web auf, auf denen sich CR7 ausgelassen mit seinen Kollegen präsentierte.
So feucht-fröhlich wie dargestellt sei der Abend aber bei weitem nicht verlaufen, bekräftigte Spielerberater Jorge Mendes. Der Landsmann und enge Vertraute Ronaldos zeigte sich über die Berichterstattung regelrecht erbost: „Als Cristiano zu seiner Feier kam, war er richtig traurig und wütend. Die Gäste haben die ersten zwei Stunden damit verbracht, ihn aufzumuntern. Jeder weiß, dass er ein Vollblutprofi ist und immer gewinnen will. Es war sein Geburtstag und wir konnten die Feier nicht am 5. Februar ausrichten, weil sie dann zwei Tage vor dem Derby stattgefunden hätte. Lieber nach als vor der Partie. Zudem wäre es respektlos gegenüber den Gästen gewesen, die Feier abzusagen. Sie war seit einem Monat geplant. Außerdem tat ihm die Unterstützung der Leute gut.“
„Er wird alles regeln“
Gemeinsam mit dem kolumbianische Artist Kevin Roldán, den er auf Empfehlung von James Rodríguez einlud, stellte Ronaldo sogar seine Qualitäten am Mikrofon unter Beweis. Dass später derart viele Fotos und Videos gepostet wurden, gefiel dem Superstar jedoch überhaupt nicht. „Cristiano war erzürnt, als er mitbekam, dass so viel von seiner Feier an die Öffentlichkeit gelangte. Es war immerhin eine private Veranstaltung, und vor allem sehr familiär. Seine Nichte hatte ebenfalls Geburtstag. Es waren allein 40 Kinder da. Er musste erscheinen“, erklärte Mendes und kündigte im gleichen Atemzug an, dass sein Schützling schon bald wieder der Alte sein werde: „Er ist immer ein beispielhafter Profi gewesen. Er ist der Beste aller Zeiten und wird alles regeln.“
[advert]
Community-Beiträge