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Ramos ist sich sicher: „Ich will meine Karriere bei Real beenden“

Große Emotionen waren heute im Pressesaal des Bernabéus zu beobachten. Sergio Ramos brachte eine Biographie über sein Leben mit gerade einmal 26 Jahren heraus und bezog dazu auf einer Pressekonferenz Stellung. Mit dabei waren natürlich auch seine Teamkameraden und Freunde Ronaldo, Özil und Co. sowie der Präsident von Real Madrid.

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Sergio Ramos strahlt bei der Veröffentlichung seiner Biographie

„Ich hoffe, dass eines Tages ein zweites Buch über mich erscheint“

MADRID. Eine Biographie stellt meist das Lebenswerk eines einflussreichen oder bekannten Menschen dar. Im Spätherbst des Lebenszyklus werden die Memoiren in einem Buch veröffentlicht. Das ist die Norm, die Sergio Ramos mit 26 Jahren eindeutig gebrochen hat und es so einigen seiner Fußballer-Kollegen nachmachte. „Die Welt des Fußballs ist sehr schnelllebig, denn wenn du zum Beispiel einen Titel gewinnst, hast du kaum Zeit dich zu freuen, dass es weiter geht. So ist es auch bei diesem Buch. Wer hätte gedacht, dass ich mit 26 Jahren während meiner achten Saison mit Real Madrid eine Biographie über mein Leben veröffentliche. Es ist aber wirklich so, dass ich meine Zeit hier seit dem ersten Tag genieße. Ich habe für Real Madrid nur gute Worte übrig“, beschrieb Sergio Ramos sein Verlangen danach, in seinen jungen Jahren als Spieler von Real Madrid sein Lebenswerk zu Papier zu bringen.

[dataset id=44]„Corazón, carácter y pasión“ (auf Deutsch: Herz, Charakter und Leidenschaft) lautet der Titel des Buches. Allesamt Eigenschaften, die den Spanier wahrhaft perfekt beschreiben. Während einer großen Präsentation und einer Stellungnahme auf dem Rednerpult, Seite an Seite mit Vereins-Präsident Florentino Peréz, fasste er all seine Motive und Gedanken in Worte: „Ich danke dem Präsidenten sehr, weil ich ihm zu verdanken habe, dass ich hier bei dem besten Verein der Welt spiele. Ich hoffe, dass er noch eine lange Zeit der Kapitän dieses Schiffs bleibt.“ Sichtlich gerührt führte er seine Dankesrede weiter, sprach seine Teamkameraden an und dankte dafür, dass er „mit ihnen in einer Mannschaft spielen“ darf. „Ich bin auf dem Zenit meiner Karriere, die ich eines Tages bei Real Madrid beenden möchte. Ich hoffe, dass irgendwann ein weiteres Buch über mich erscheinen wird, in dem man mich als guten Menschen in Erinnerung hat. Ich bin sehr zufrieden“, machte er seinen Emotionen mit einigen Tränen in den Augen weiter Luft.

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Pérez: „Das Beste kommt erst noch, Sergio“

Mit Pepe, Cristiano Ronaldo, Iker Casillas, Álvaro Morata, Sami Khedira und natürlich dem dicken Kumpel Freund Mesut Özil nahmen im Publikum auch einige seiner Mitspieler Platz. Die Nummer 7 der Blancos ging bereits unter die Buchautoren, doch war das offenbar nicht er Grund, warum ihm Sergio Ramos nun nacheiferte. „Ich glaube, dass ein Buch über eine einzige Person recht interessant sein kann. Es zeigt die sensibelste Seite von mir, die die Menschen bisher nicht kannten, weil sie bisher nur das Bild des Fußballers hatten. Nun kann man mir als Mensch viel näher sein und hat nicht nur die kalten Bilder aus dem Fernsehen. Man sieht, wer wirklich meine Freunde sind und wer für mich eine wichtige Rolle spielt. Ich freue mich sehr, wie dieses Buch angenommen wird und dass meine Freunde, frühere Mitspieler und Trainer hier anwesend sind“, erklärte der 26-Jährige weiter, was er mit seinem niedergeschriebenen Leben erreichen will.

„Die Fans haben Ramos angenommen, er wurde Dreh-und Angelpunkt“ Florentino Pérez schwärmt von Sergio Ramos’ Karriere

Großes Lob gab es auch von Florentino Pérez, der sagte, dass „es nicht einfach“ sei, „das Trikot von Real Madrid zu tragen und bei diesem Verein zu spielen. Es zeugt von Talent und Arbeit. Die Fans haben Ramos angenommen und er wurde ein Dreh- und Angelpunkt für den Verein. Und das Beste kommt noch, Sergio.“ Mit größtem Stolz waren aber natürlich Ramos‘ Eltern erfüllt. Seine starke Bindung, die er selbst mit den tätowierten Namen von Mutter und Vater auf seinen Händen darstellt, erkannte man auch heute in seiner Rede. „Es ist toll in einem solchen Moment, in dem du dich an die tollsten Momenten deines Lebens erinnerst, von seinen Freunden und natürlich deiner engsten Familie umgeben zu sein“, freute er sich über den Besuch seiner Eltern, die natürlich in der ersten Reihe vor ihrem Sergio saßen.

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von
Marcel Hildmann

Sportjournalismus-Student, der seit dem CL-Sieg 2002 im Bann der Königlichen steht und seit vielen Jahren im World Wide Web sein redaktionelles Unwesen treibt. Aus Leidenschaft wird nun Beruf – REALTOTAL ist dafür die perfekte Plattform.

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