Mit einer Serviette überzeugte Pérez einst Zidane
MADRID. Vieles deutet darauf hin, dass Florentino Pérez trotz des „Nichtangriffspaktes“ zwischen Real Madrid und Atlético Madrid im kommenden Sommer einen Versuch wagen wird, Radamel Falcao an die Concha Espina zu holen. Am Montagabend bot sich für den Klubchef der Königlichen die seltene Gelegenheit, mit dem kolumbianischen Torjäger an einem Tisch zu sitzen. Wie es dazu kam? Die Sportzeitung AS verlieh sowohl „el Tigre“ (auf Deutsch: dem Tiger) als auch Real-Kapitän Iker Casillas einen Award für besondere Leistungen im Kalenderjahr 2012, wozu selbstverständlich auch ein gemeinsames Dinner mit den Vereins- und Pressebossen gehörte. Ehe das Mahl serviert wurde, zeichneten Kameras ein brisantes Gespräch zwischen Pérez und Casillas auf. „Ich werde meine Serviette jetzt Falcao reichen“, scherzte der 65-Jährige mit einem breiten Grinsen. Der Welttorhüter meinte daraufhin lachend: „Vorsicht, hier wird gefilmt!“
Von dem Ganzen bekam der Atlético-Star, der zwei Plätze weiter saß, nichts mit. Doch wie soll man diesen Talk interpretieren? Mit seiner „Serviettentechnik“ lockte Pérez bereits Zinédine Zidane von Juventus Turin zum spanischen Rekordmeister. Ein mit „Willst du für Real Madrid spielen?“ beschriftetes Tüchlein steckte der Bauunternehmer dem Franzosen im Jahre 2000 bei der Gala zur Wahl des Weltfußballers in Monaco zu. Es war der Anfang eines Mega-Deals – sieben Monate nach dieser Anfrage wechselte Zizou für 73,5 Millionen Euro zu den Merengues…
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