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„Das ist keine Entscheidung gegen Real“ – Khedira erklärt Abgang

Fünf Jahre bei Real Madrid hält Sami Khedira für genug. Nachdem der 27-jährige Mittelfeldspieler gegenüber der MARCA offiziell verkündete, dass er sich nach Ablauf der aktuellen Saison von den Königlichen verabschiedet, nannte er im Gespräch mit dem KICKER die Beweggründe. Es sei „keine Entscheidung gegen Real“, so Khedira. Die Lust auf etwas Neues habe den Ausschlag gegeben.

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Sami Khedira
Sami Khedira wechselte nach der WM 2010 von Stuttgart nach Madrid

„Ich hatte eine großartige Zeit in einem großartigen Team“

FRANKFURT. Zwei Monate vor dem Ende der Saison steht der erste Abgang fest – und er trägt den Namen Sami Khedira. In der Mittwochsausgabe der spanischen Sportzeitung MARCA ließ Real Madrids Mittelfeldakteur verlauten, dass das Spieljahr 2015/16 sein letztes in der spanischen Hauptstadt sein und er sich im Sommer verabschieden werde. Bedeutet zugleich: Weil der Vertrag zum 30. Juni ausläuft, kann der 27-Jährige ablösefrei wechseln.

Eine Entscheidung ist nach monatelanger Ungewissheit also gefallen. Nach Informationen des KICKER habe Khedira Trainer Carlo Ancelotti in der letzten Woche von seinem Vorhaben, ab der kommenden Spielzeit bei einem anderen Verein Fußball spielen zu wollen, unterrichtet. Der Grund: Nach fünf Jahren an der Concha Espina will der deutsche Weltmeister nun eine neue Herausforderung annehmen. Auch, weil er unter „Carletto“ nicht mehr als die zweite Geige spielt. „Das ist keine Entscheidung gegen Real, sondern ich möchte einen neuen Reiz in meiner Karriere setzen und mich selbst weiterentwickeln“, erklärte Khedira: „Ich hatte eine großartige Zeit in einer großartigen Mannschaft. Und ich werde alles dafür tun, um ihr in den nächsten Wochen noch helfen zu können.“ 

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„Ich habe richtig Lust, die nächsten Jahre etwas zu reißen“

Zu welchem Klub es ihn zieht, weiß der gebürtige Schwabe selbst noch nicht und bestritt damit gleichermaßen sämtliche Meldungen, er sei sich beispielsweise schon mit dem FC Schalke 04 einig geworden. „Es gibt keine Einigung mit Niemandem und auch keine Tendenz, nullkommanull“, versicherte er und fügte dem an: „Ich habe richtig Lust, die nächsten Jahre etwas zu reißen. Für mich ist nicht der Name des Vereins relevant und auch nicht der Kontostand, sondern der Plan für die nächsten Jahre. Ich möchte einen Weg gehen, in dem ich mitgestalten und junge Spieler führen kann.“ Wenn etwas etwas zu vermelden gebe, werde er das tun.

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

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