
„Er wird völlig zu Unrecht manchmal als Spieler verkannt“
TIFLIS. Das große Echo blieb aus. Nachdem Sami Khedira Mitte der Woche bekannt gab, dass er Real Madrid nach fünf Jahren verlassen werde, hielten sich vor allem Spanien die öffentlichen Reaktionen in Grenzen. Zum einen, da alles auf eine Trennung hindeutete. Andererseits, weil der 27 Jahre alte Mittelfeldspieler bei den Königlichen mittlerweile alles andere als den Status des Stammspielers besitzt. Khedira schaffte es in der laufenden Saison aufgrund diverser Verletzungen nie, sich für einen längeren Zeitraum in die Anfangsformation zu spielen, weshalb seine Verkündung schlicht lediglich hingenommen wurde. Mehr nicht. Ohnehin genießt der Weltmeister bei einem großen Teil der Anhängerschaft keinen allzu guten Ruf.
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Etwas, das DFB-Teammanager Oliver Bierhoff nicht nachvollziehen kann. „Sami ist eine große Persönlichkeit. In der Öffentlichkeit wird er völlig zu Unrecht manchmal als Spieler verkannt, weil er nicht diese spektakulären Momente hat wie ein (Mesut) Özil oder (Cristiano) Ronaldo. Aber überall, wo er gespielt hat, haben die Trainer an ihn geglaubt. Auch für uns ist er ein sehr wichtiger Spieler“, verdeutlichte der 46-Jährige.
„Sami würde sich auch in England oder Italien zurechtfinden“
Zu welchem Klub es Khedira zieht, sei nach Angaben des Real-Stars völlig offen. Neben Arsenal, Chelsea, dem AC Florenz und Schalke 04 soll auch der VfL Wolfsburg ins Rennen um die Nummer 6 eingestiegen sein. Gegen eine Rückkehr in die Bundesrepublik hätte Bierhoff keine Einwände: „Der Bundesliga würde Sami guttun. Er würde sich da sicher auch wohlfühlen. Aber er ist mittlerweile so reif und international erfahren, dass er sich auch in einem englischen oder italienischen Top-Klub zurechtfinden würde.“
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