
AS: De Gea, die Lösung für die Zukunft
MADRID/MANCHESTER/LONDON. Im Sommer ging es an der Concha Espina in puncto Torwart-Transfers drunter und drüber. Erst lotste man Keylor Navas von UD Levante in die Hauptstadt, um sich für die Zukunft noch besser aufzustellen. Dann verkündete der bisherige Stammkeeper Diego López seinen Abschied zum AC Mailand. Und am Ende stand wieder Iker Casillas im Tor. Aber genau diese Personalie sorgt derzeit für einige Kontroversen im Lager der Madrilenen. Teile des Publikums bedenken den dienstältesten Real-Profi aufgrund seiner schwankenden Leistungen regelmäßig mit Pfiffen, die „Casillistas“ stehen weiterhin wie bedingungslos zu ihrem „heiligen Iker“. Dass der Kapitän mittlerweile jedoch nicht mehr ganz an seine früheren Leistungen anknüpfen kann, bleibt auch den Verantwortlichen nicht verborgen. Einem Bericht der AS zufolge plane Real deshalb, auf der Torwartposition zeitnahe einen Generationenwechsel einzuläuten – unabhängig davon, ob Casillas über die Saison hinaus bleibt oder nicht.
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Und die Lösung dafür soll den Namen David de Gea tragen. 24 Jahre, Spanier und derzeit in den Diensten von Manchester United, ausgestattet mit einem Vertrag bis 2016. Die Engländer könnten somit nur noch dieses Jahr eine Ablöse generieren, sofern die Torhüter-Hoffnung der Spanier ihren Vertrag nicht verlängert. Der Umworbene selbst soll vom Interesse der Merengues sehr angetan sein, würde allerdings nur vorzeitig in seine Heimatstadt zurückkehren, wenn Casillas den Verein zum Ende der Saison verlässt. Entweder kommt es 2016/17 dann zu einem ablösefreien Transfer oder zu einem ähnlichen Szenario wie einst bei Cristiano Ronaldo, der seinen Vertrag bei den „Red Devils“ verlängerte, obwohl zwischen Real und ManUtd bereits eine Übereinkunft über einen Verkauf bestand.
Mögliche Alternativen: ?ech, Leno, Batalla
Findet De Gea jedoch nicht den Weg an die Concha Espina, gilt Chelseas Petr ?ech als erste Alternative, falls Casillas am Ende der Saison tatsächlich seine Zelte abbrechen sollte. Der Tscheche ist zwar ebenfalls noch bis 2016 an seinen Arbeitgeber Chelsea gebunden, will die „Blues“ aufgrund seiner Position als Nummer zwei hinter Ex-Atlético-Keeper Thibaut Courtois allerdings zum Ende der Saison verlassen. Im Gespräch ist nach MARCA-Informationen auch Leverkusens Bernd Leno, der die Verantwortlichen vor allem aufgrund seiner Leistungen in der U21 Deutschlands überzeugte. Leno betonte jedoch unlängst, dass er sich „in Leverkusen sehr wohl fühle“ – ein Transfer scheint eher unwahrscheinlich. Auch, weil mit dem 18-jährigen Argentinier Augusto Batalla offenbar ein junger Torwart für mindestens eine Saison auf Leihbasis kommt.
Eine endgültige Entscheidung steht und fällt wohl auch mit Casillas selbst. Laut der AS wägt die Ikone gegenwärtig seine Situation ab. Die Vorfälle in letzter Zeit, speziell die Pfiffe der eigenen Fans, hätten Spuren hinterlassen, weshalb ein Abschied, vermutlich Richtung Übersee, nicht mehr ausgeschlossen scheint. Andererseits würde der Canterano gerne die Möglichkeit nutzen, um Raúls Rekord von 741 Spielen für die Blancos einzustellen. Gegenwärtig ist er davon noch 30 Spiele entfernt. In gewisser Weise sei er auch enttäuscht, dass ihm als verdienter Spieler nicht wirklich die Wahl gelassen wird, ob er seinen Vertrag erfüllt oder nicht, berichtet das Sportblatt. Ein finaler Entschluss steht noch aus, der Ausgang ist in jegliche Richtungen offen. Ob die Madrider Legende nach 16 Jahren beim spanischen Rekordmeister von dannen zieht? REAL TOTAL bleibt dran!
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