
„Natürlich ist das mein wichtigstes Tor“
MADRID. Es schien, als wären in dieser 88. Minute all die Lasten von neun zermürbenden Monaten von Javier Hernández abgefallen. Hatte er zuvor noch zwei Großchancen liegen gelassen, brachte er im dritten Versuch den Ball im Tor unter und krönte seine starke Vorstellung. Und noch dazu bescherte er seinem Team dadurch den Halbfinal-Einzug in der Königsklasse. Nach dem Spiel zeigte sich „Chicharito“ vollkommen überwältigt von den Emotionen und danke all denen, die auch in den beschwerlichen Zeiten zu ihm gestanden hatten: „Es war ein Derby und die Vergangenheit brachte Real nach ‚la Décima‘ nur wenige erfreuliche Dinge. Das Tor ist für alle, für alle Leute da draußen. Mir war es vorbehalten, zu treffen, aber das ist für alle. Die Leute, die an mich geglaubt haben, meine Kollegen, meine Familie… Das Tor ist für alle. Natürlich ist das mein wichtigstes Tor, denn das Wichtige ist die Gegenwart. Ich habe schon viele Tore erzielt in meiner Karriere, aber was zählt, ist das Hier und Jetzt. Das gibt Selbstvertrauen. Und natürlich war das eine tolle Vorarbeit von Cris.“
Auf seinen Startelf-Einsatz konnte er sich dabei einige Tage vorbereiten, wie er verriet: „Der Trainer sagte mir vor einigen Tagen, dass ich spielen würde. Damit ich genau das tun würde, was ich getan habe und bereit wäre.“ Zum Taktik-Kniff mit Sergio Ramos wollte sich der Mexikaner jedoch nicht weiter äußern: „Zu dem mit Ramos kann ich nichts sagen, das bleibt in der Kabine. Wenn der Trainer will, sagt er etwas dazu.“ Mit Atlético hat man nun eine der schwersten Hürden gemeistert, wer nun im Halbfinale kommt, sei eigentlich unerheblich: „Atlético war ein würdiger Rivale. Gott sei Dank sind wir die gerechten Sieger. Um die Champions League zu gewinnen, müssen wir jeden schlagen.“
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