Pressekonferenz

„Letztes Jahr waren wir nicht Favorit, erreichten aber das Finale“

Carlo Ancelotti will Geschichte schreiben und Real Madrid zum zweiten Mal in Folge zum Champions-League-Sieger machen. Um diesen Traum zu wahren, muss der 55 Jahre alte Italiener nun seinen Ex-Verein Juventus Turin aus dem Weg räumen. Auf der Pressekonferenz vor dem Halbfinal-Hinspiel gegen die „Alte Dame“ gab „Carletto“ zu verstehen, dass es vor allem einer Steigerung des Defensivverhaltens bedarf. Die Rolle des Favoriten wies er zurück.

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Carlo Ancelotti
„Carletto“ erwartet einen hoch konzentrierten Auftritt seines Teams im Juventus Stadium

CARLO ANCELOTTI über…

…das Halbfinal-Hinspiel gegen Juventus Turin (Mittwoch, 20:45 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker): „Es treffen zwei großartige Mannschaften aufeinander, von denen sich diejenige durchsetzen wird, die ihre Qualitäten am Besten zur Schau stellen kann. Ich denke nicht, dass man auf diesem Level einen Favoriten benennen kann. Letztes Jahr waren wir gegen Bayern München auch nicht Favorit und wurden im Vorhinein für tot erklärt, erreichten letztlich aber das Finale. In einem Halbfinale der Champions League ist alles möglich. Wer Angst hat, verliert. Wer mutig ist, gewinnt. Hier in Turin zu gewinnen, ist nicht einfach, denn Juventus hat immer gute und wettbewerbsfähige Mannschaften. Deshalb tat sich Real in der Vergangenheit hier immer schwer. Wir haben aber einen Traum: Wir wollen die Champions League zum zweiten Mal in Folge gewinnen.“

…die Ähnlichkeiten zwischen Juventus und Viertelfinal-Gegner Atlético: „Ich rechne mit einer ausgeglichenen Angelegenheit. Die Charakteristiken Reals und Juves sind unterschiedlich, aber Juve wird den Ball bestimmt öfter haben wollen als Atlético. Es wird eine harte Aufgabe. Juve geht nach dem Meisterschaftstriumph mit viel Selbstvertrauen in das Spiel. Sie sind zudem eine der wenigen Mannschaften, die mit einer Dreier- und mit einer Vierer-Abwehrkette zu spielen wissen. Sie kommen mit beiden System gut zurecht und können sie während des Spiels variieren, aber das beunruhigt uns nicht. Wir wollen unser Spiel aufziehen und die Kontrolle haben. Wir müssen besser angreifen, aber auch besser verteidigen als zuletzt.“

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…die Wichtigkeit eines Auswärtstores: „Wichtig ist, auf dem höchsten Niveau zu agieren und all unsere Qualitäten und Fähigkeiten auf dem Platz zu demonstrieren. Als ich sagte, dass uns theoretisch zwei Unentschieden zum Weiterkommen reichen, meinte ich keineswegs, dass wir nicht angreifen werden. Wir werden den Platz mit der Absicht betreten, anzugreifen, aber wir müssen auch gut und solide verteidigen.“

…seine Startaufstellung für das Duell mit dem italienischen Meister: „Sie steht fest, ich werde sie aber nicht preisgeben.“

…einen erneuten Einsatz von Sergio Ramos im Mittelfeld: „Das ist möglich. Ich werde nicht mit drei Innenverteidigern spielen.“

…den Ausfall von Karim Benzema: „Wenn wir gegen gut sortierte Defensiven keine Räume haben, wird es nur dann schwierig, wenn wir uns nicht gut mit und ohne den Ball bewegen. Es kommt dabei nicht auf einen Spieler an, sondern die gesamte Mannschaft. Ich werde eine Mannschaft aufbieten, die das Zeug dazu hat, zu gewinnen. Ich habe Vertrauen in jeden.“

…den Viertelfinal-Helden Javier Hernández: „Wir sind mit ‚Chicharito‘ zufrieden. Auch dank ihm dürfen wir dieses Halbfinale bestreiten. Es ist möglich, dass er wieder von Anfang an zum Einsatz kommt. Er ist in einer optimalen körperlichen und mentalen Verfassung. Das müssen wir ausnutzen und genießen.“

…Gareth Bales Verfassung: „Seine körperliche Verfassung ist wieder perfekt. Gegen Sevilla hat er demonstriert, dass er frisch und bei 100 Prozent ist.“

…Cristiano Ronaldos Form: „Er ist gut drauf und freut sich auf das Spiel. Seine Leistung am Samstag war perfekt und auch gestern trainierte er sehr gut. Es wird keine Probleme geben.“

…das Lob von Andrea Pirlo, er sei wie ein Vater für ihn: „Es freut mich, dass er gut von mir spricht. Wenn ich wie ein Vater für ihn bin, ist er wie ein Bruder für mich.“

…das Wiedersehen mit Álvaro Morata: „Man darf sich nicht nur auf einen Spieler konzentrieren, denn Juventus hat sehr viele gute Spieler. (Carlos) Tévez, (Arturo) Vidal… man darf sie alle nicht außer Acht lassen. Einer allein entscheidet dieses Halbfinale nicht.“

…seine Etappe bei Juventus: „Ich trainierte dort zwei Jahre und verstand mich mit einem Teil der Fans und der Klubführung gut. Mit einem anderen Teil der Anhänger hatte ich ein paar Probleme, aber ich habe während dieser Zeit viel gelernt und bin als Trainer gereift.“

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