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Casillas und De Gea zusammen? „Die Presse wird sie nicht in Ruhe lassen“

Nachdem der Transfer von David de Gea immer konkretere Formen annimmt, rückt auch die Zukunft von Iker Casillas immer mehr in den Fokus. Sowohl ein Verbleib des Kapitäns, einhergehend mit dem Status als voraussichtliche Nummer zwei, als auch ein Abgang scheinen möglich. Francisco Buyo betrachtet eine Zusammenarbeit der beiden spanischen Nationaltorhüter als realistisch, sieht jedoch ein mediales Problem. Jerzy Dudek kann sich Casillas auf der Bank dagegen nur schwer vorstellen.

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Spielen Iker Casillas (l.) und David de Gea künftig auch beim selben Klub?

„Iker ist nicht als Ersatz gemacht“

MADRID. Dass David de Gea zur kommenden Saison seine Zelte an der Concha Espina aufschlägt, daran bestehen mittlerweile nur noch wenige Zweifel. Die Ankunft des Torhüters von Manchester United würde im Gegenzug einen Abgang auf der Position des Schlussmannes bei den Königlichen nach sich ziehen. Entweder Iker Casillas oder Keylor Navas dürften den Verein folglich aller Voraussicht nach verlassen. Doch unabhängig davon, wer der beiden aktuellen Keeper nächste Saison noch bei den Blancos spielt: demjenigen dürfte wohl nur der Platz der etatmäßigen Nummer zwei bleiben. Während Navas zuletzt mehrfach seine Stammplatz-Ambitionen öffentlich machte, betonte „San Iker“ in diesem Zusammenhang, dass er sich auch mit einer Rolle als Mentor durchaus anfreunden könnte.

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Ex-Blanco-Torwart Francisco Buyo sieht in der Konstellation Casillas-De Gea allerdings ein Problem medialer Natur auf den Verein zukommen. „Das Zusammenspiel Casillas und de Gea ist möglich, aber die Presse wird sie nicht in Ruhe lassen. Die Presse wird Partei ergreifen, genauso wie sie es bei Diego López getan hat und jetzt bei Keylor Navas. Wenn Casillas befähigt ist zu spielen, dann soll er spielen. Wenn nicht, dann ist das das Gesetz des Lebens. Auch andere Große sind schon gegangen“, so der 57-Jährige bei „El Chiringuito“.

Casillas im zweiten Glied nur schwer vorstellen kann sich hingegen Jerzy Dudek. Gegenüber der AS betonte der ehemalige Merengue, dass sein früherer Teamkollege diesen Posten nur einnehmen solle, wenn er sich seiner Entscheidung vollends sicher sei: „Iker ist ein großartiger Torhüter, eine Legende mit einer großartigen Geschichte, die alles gewonnen hat. Ich glaube nicht, dass er als Ersatz gemacht ist. Jetzt hängt es von Iker selbst ab. Wenn er motiviert genug ist, bei Real Madrid zu konkurrieren, könnte er seinen Vertrag zu Ende bringen, weil er dem Team helfen kann. Aber wenn er nicht zu einhundert Prozent motiviert ist, wird er nicht mehr der Beste sein und sollte ein neues Abenteuer suchen.

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von
Yannick Frei

Hauptberuflich im Nachwuchsfußball zuhause. Von den Großmeistern Figo und Zidane verzaubert, bin ich bis heute ein glühender Anhänger des größten Klubs der Welt.

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