Real Madrid ist ein stolzer Verein und sträubt sich deshalb oftmals davor, Negativitäten zu thematisieren. Die Entlassung von Carlo Ancelotti gehört dazu. Obwohl der 55-Jährige es war, der die Königlichen 2014 zum langersehnten Champions-League-Triumph führte, wurde er nach seiner zweiten weniger erfolgreichen Saison aus seinem Amt entlassen. Verstehen kann das der Großteil der Anhängerschaft, die sich insbesondere auf Präsident Florentino Pérez einschießt, nicht – und muss darüber hinaus den Kopf schütteln, was Reals Verhalten betrifft.
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Eine wirkliche Reaktion gab es seitens der Blancos auf das Aus des Italieners nämlich nicht – kein Dankeschön auf der Website, kein Dankeschön in den sozialen Netzwerken, ebenso wenig Fotostrecken oder bewegte Bildern mit den besten Momenten unter der Leitung von „Carletto“, der in 113 Jahren Real Madrid immerhin der einzige Trainer gewesen ist, der in einem Kalenderjahr vier Trophäen abräumte. Im Social Media hielt es der spanische Rekordmeister nicht einmal für nötig, seine Fans von der Trennung zu informieren. „Was Abschiede betrifft, sollte die Klubführung vom FC Barcelona lernen“, kritisierte Guti zuletzt erst die Direktive. Er selbst verteidigte das Real-Trikot in 15 seiner insgesamt 16 Profi-Jahre, ein würdevoller Abgang blieb ihm jedoch verwehrt: „Mein Abschied war sehr kalt. Es war so, als wäre ein Kerl gegangen, der sechs Monate im Klub war.“ Den Eindruck hat man dieser Tage bei Ancelotti ebenfalls…
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