
Roldán gastierte als Sänger auf Ronaldos Geburtstagsparty
BARCELONA. Es wurde abgeräumt, was am Ende der Saison abzuräumen war. Binnen drei Wochen sicherte sich der FC Barcelona drei Trophäen: Erst die spanische Meisterschaft, dann die Copa del Rey und schließlich die UEFA Champions League. Dass Erzrivale Real Madrid die Spielzeit lediglich mit dem UEFA Super Cup und der FIFA Klub-WM beendete, amüsiert die Katalanen besonders. Mehr war für die Blancos nicht drin.
Warum nur? Barças Innenverteidiger Gerard Piqué sieht offenbar in der Geburtstagsparty von Cristiano Ronaldo einen der Gründe. Wenngleich die Königlichen das Madrid-Derby am 7. Februar mit 0:4 gegen Atlético verloren hatten, feierte der Weltfußballer wenige Stunden später seinen 30. Geburtstag nach. Für Stimmung sorgen sollte unter anderem der kolumbianische Sänger Kevin Roldán – was ihm auch gelang, wie es in die Öffentlichkeit geratene Fotos und Videos schließlich belegten. Die Reaktion der Presse und Anhängerschaft der Madrilenen fiel aufgrund der vorangegangenen Schmach gegen den Stadtrivalen vernichtend aus.
https://www.youtube.com/watch?v=3xLcI6gCz10
Jedoch nicht in Katalonien – bis heute nicht. „Danke an den Trainerstab, an die Physiotherapeuten, an die Doktoren, an die Fans, die Direktive… und danke an Kevin Roldán. Mit dir fing alles an“, konnte sich Piqué am Sonntagabend bei der großen Triple-Fete im Camp Nou einen Gruß in Richtung Madridismo nicht verkneifen. Worauf spielte der 28-Jährige genau an? Möglicherweise lediglich auf die Meisterschaft. Nach der CR7-Party gewann Real dreimal in Folge, ließ in der Liga daraufhin aber zweimal federn (1:1 gegen Villarreal, 0:1 gegen Bilbao), musste die Tabellenführung an Barça abgeben und konnte sie bis zum Saisonende nicht wieder zurückerobern. Ob die Patzer jedoch unmittelbar mit Ronaldos Feiern zusammenhängen, ist eine andere Frage.
Piqués Mitspieler Javier Mascherano verteidigte den Superstar aus dem Estadio Santiago Bernabéu zum damaligen Zeitpunkt übrigens und stellte dabei klar: „Leider leben wir in einem eingeschränkten System, das uns dazu bringt, viele Dinge vorsichtiger anzugehen. Man darf nicht vergessen, dass auch wir Fußballer nur Menschen sind. In unserem privaten Raum haben wir das Recht zu tun, was wir wollen.“
https://www.youtube.com/watch?v=yCVt2SCSTKk
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