Interview

„Pérez hat die Presse und die Direktive Reals gekauft“

Auch wenn sein Abschied von Real Madrid bereits knapp zwei Jahre zurückliegt, ist Gonzalo Higuaín nach wie vor alles andere als gut auf die Vereinsführung seines ehemaligen Arbeitgebers zu sprechen. Der Vater und Berater des argentinischen Torjägers vom SSC Neapel, Jorge Higuaín, stichelte im Interview mit der Zeitung DIARIO Z insbesondere gegen den Präsidenten der Königlichen und warf diesem obendrein vor, ein Bestecher zu sein.

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Florentino Pérez
Florentino Pérez hat insgesamt zwölf Jahre als Präsident der Blancos auf seinem Buckel

„Er spricht nie von Angesicht zu Angesicht“

BUENOS AIRES. Gonzalo Higuaín verbrachte zwischen 2007 und 2013 alles in allem sechs erfolgreiche Jahre bei Real Madrid, zog letztlich aber aufgrund der geringen Wertschätzung der Vereinsführung und des Großteils der Anhänger die Reißleine und schloss sich für eine beachtliche Ablösesumme von 40 Millionen Euro dem SSC Neapel an. Dass sich „el Pipita“ bis heute über den Umgang der Königlichen mit ihm ärgert, zeigen die jüngsten Aussagen seines Vaters Jorge Higuaín. Dieser nahm kein Blatt vor den Mund und gab kritisch zu verstehen, dass sein Sprössling in erster Linie wegen Florentino Pérez nicht mehr das weiße Trikot trage.

„Gonzalo verließ Real, weil der Präsident keine Argentinier mag“, wetterte der einstige Abwehrspieler gegen den 68-jährigen Bauunternehmer und erklärte, dass aus diesem Grund auch Fernando Redondo, Esteban Cambiasso, Santiago Solari, Fernando Gago und Ángel Di Maria der spanischen Hauptstadt den Rücken kehrten. Darüber hinaus unterstellte Higuaín Senior dem Oberhaupt des zehnfachen Champions-League-Siegers Korruption: „Er hat die Presse und die gesamte Direktive Reals gekauft. Deshalb wurde auch (Carlo) Ancelotti entlassen. Er spricht und attackiert nie von Angesicht zu Angesicht.“

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