
„Eine andere Einstellung muss her“
MADRID. Mit Real Madrid wurde er zwischen 1953 und 1964 unter anderem achtmal Meister, fünfmal Europacup-Sieger und einmal Pokalsieger – wenn einer weiß, dass das Aufgeben also nicht das Rezept zum Erfolg ist, dann ist es Alfredo Di Stéfano, eine der größten Legenden der Klubgeschichte. Angesichts des 13-Punkte-Rückstandes in der Liga auf den FC Barcelona schrieb Real-Coach José Mourinho die Titelverteidigung nach bereits 16 Spieltagen ab, Präsident Florentino Pérez schob dem persönlich aber einen Riegel vor und startete den Appell, weiterhin, beziehungsweise bis zum Ende den Glauben aufrecht erhalten zu müssen. Was meint „la saeta rubia“ (deutsch: der blonde Pfeil), der anno 2012 als Ehrenpräsident im Bernabéu fungiert? Getreu seinen Worten könnte man den 86-Jährigen als Optimismus in Person bezeichnen. „Die wichtigsten Schlachten sind noch zu bewältigen. Das Resultat aus Real Madrids Kampf ist noch nicht entschieden. Wir wissen, dass dieser Kampf nicht nur gegen Schiedsrichter, Messis Tore oder organisatorische Dinge im Fußball geht, sondern gegen unsere eigenen Fähigkeiten und Grenzen“, erklärte Di Stéfano der MARCA, forderte kurz darauf aber: „Wir benötigen eine Veränderung der Einstellung.“
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„Die Champions League brauchen wir am meisten“
Denn mit einer derzeitigen Präsenz auf dem Platz wird das Mou-Team gerade gegen die Top-Mannschaften in der Champions League keine Bäume ausreißen können. Ob die Merengues gegen Bayern München, Manchester United, Paris St. Germain oder Juventus Turin als mögliche Kontrahenten im Achtelfinale der Champions League da mit den besseren Karten ins Spiel gehen könnten? Zwischen den gegenwärtigen derben Patzern und tollen Partie eine schwierig zu beantwortende Frage. Don Alfredo meinte: „Real Madrid hat Talent in Verbindung mit der Champions League. Sie ist das, was wir am meisten brauchen. Das Wichtigste, was ich aus meiner Profikarriere gelernt habe, ist, nicht ängstlich vor einem Neuland zu sein. Wir müssen akzeptieren, dass das Scheitern ein Teil des Erfolges ist. Daher müssen wir aus den Niederlagen lernen. Man muss einfach lernen, dass man manchmal gewinnt und manchmal verliert. Wir haben ein exzellentes Team und einen großartigen Trainer, der die Männer auf die richtige Fährte führen wird, damit wir unseren zehnten Champions-League-Titel gewinnen.“
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