
„Casillas hat nie entschieden, Madrid zu verlassen“
MADRID. Der Fußball ist ein schnelllebiges Geschäft. „Ich bin mir sicher, dass ich bleiben werde. Natürlich. Ich habe bereits gesagt, dass ich meine Karriere hier beenden will. Dass ich nächste Saison nicht hier bin, kann ich mir nicht vorstellen“, sagte Iker Casillas Ende Mai, um Real Madrid sechs Wochen später für ein Engagement beim FC Porto dann doch den Rücken zu kehren. Ging der treue Keeper, den es samt der Zeit als Jugendspieler insgesamt 25 Jahre bei den Königlichen hielt, aber wirklich freiwillig?
Während diese Frage vonseiten des Klubs bereits ein ums andere Mal mit einem deutlichen „Ja“ beantwortet wurde, stemmte sich nun einer der Repräsentanten des 34-Jährigen gegen jene Behauptung und signalisierte, dass Casillas gerne auch weiterhin an der Concha Espina geblieben wäre. „Real Madrid hat ihn zum Abgang gedrängt“, so der Vorwurf von Santos Márquez an den Verein: „Casillas hat nie entschieden, Madrid zu verlassen. Er wurde dazu gedrängt. Sechs Jahre zuvor, als Raúl und Guti da waren, da war er bereits verurteilt.“ Auf ein Statement von Cheftrainer Rafael Benítez habe man zudem vergeblich gewartet: „Zu keinem Zeitpunkt habe ich gehört, dass er sagte, er würde auf Casillas zählen oder nicht.“
Berater: Verkündung absichtlich erst, als das Team abreiste
Der Berater ist ebenfalls der festen Überzeugung, dass die Verantwortlichen der Merengues den Abgang der Ikone mit Absicht erst wenige Stunden vor der Abreise des Team ins Trainingslager nach Melbourne offiziell kommuniziert wurde. „Es musste gewartet werden, dass die Mannschaft abreist, damit sie sich nicht von Iker verabschieden kann. Für mich ist die Sache klar“, meinte Márquez.

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