
„Die Offensive wird ihre Macht nicht verlieren“
MADRID. Groß war die Enttäuschung bei vielen Anhängern Real Madrids, als Carlo Ancelotti nach der abgelaufenen Spielzeit seine Koffer packen musste und Rafael Benítez den Trainer von „la Décima“ beerbte. Inzwischen beginnen sich jedoch einige Fans mit dem Tapetenwechsel an der Concha Espina anzufreunden. Santiago Cañizares begrüßte den Tausch auf der Trainerbank bereits vor der bisher mehr als zufriedenstellenden Saisonvorbereitung. Nach den ersten Eindrücken hat der ehemalige spanische Nationalkeeper keine Zweifel mehr: „Benítez macht Madrid besser.“ Allen voran die Abwehr präsentiere sich schon viel „konzentrierter“ und „gewissenhafter“ als zuletzt unter Ancelotti, findet der 45-Jährige, der unter anderem acht Jahre für die Königlichen und zehn Jahre für den FC Valencia seine Handschuhe anzog.
In Valencia arbeitete Cañizares drei Jahre lang mit Benítez zusammen und gewann zwei nationale Meisterschaften. „Ich weiß, wovon ich spreche. Ich hatte Rafa als Trainer und für ihn ist die taktische Arbeit fundamental. Er will, dass die Mannschaft solide verteidigt. Wenn sie dies tut, wird sie nur schwer zu schlagen sein. Die Offensive wird ihre Macht nicht verlieren“, erklärte der Champions-League-Sieger von 1998.
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Die Blancos kassierten während der bisherigen Vorbereitung nur einen Gegentreffer in vier Spielen. Beim 4:1-Triumph über Englands Vizemeister Manchester City musste Keylor Navas nur einmal hinter sich angreifen – und das nach einem unberechtigten Elfmeter. „Es würde mich nicht wundern, wenn Madrid in dieser Saison den Torwart mit den wenigsten Gegentoren stellt. Man darf die Testspiele nicht überbewerten, doch man merkt, dass Benítez ein großes Augenmerk auf die Defensive legt. In den letzten Jahren hatte man zwar einen guten Torhüter, aber die Arbeit der Defensive war, abgesehen auf wenige Ausnahmen, nicht die beste“, meinte Cañizares.
Real Madrids neue Trikots 2015/16: Heim-kurz, Heim-Langarm, Auswärts, Torwart
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