
Für seinen Traum ließ Makélélé sein Fahrzeug zertrümmern
MADRID. Es gibt Menschen, die für ihre Träume alles tun. Als sich Claude Makélélé im Sommer 2000 die einmalige Möglichkeit bot, beim großen Real Madrid anzuheuern, war ihm jedes Mittel recht, seinen Kindheitstraum wahr werden zu lassen. Zunächst verzichtete der defensive Mittelfeldspieler darauf, für seinen damaligen Arbeitgeber Celta Vigo aufzulaufen. Nachdem dieses Druckmittel erfolglos blieb, heckte er mit seinem Berater Marc Roger kurz vor dem Ablauf der Transferperiode einen unglaublichen Plan aus.
[advert]
Roger, der neben Makélélé auch weitere französische Größen wie Thierry Henry oder Patrick Vieira unter seinen Fittichen hatte, enthüllte in seiner jüngst erschienen Biographie die wahrscheinlich irrsinnigste Idee, die einem Agent je in den Sinn kam. „Ich erstattete bei einem Kommissariat eine Anzeige und präsentierte sie Celta. Wir behaupteten, Claudes Auto sei von Celta-Fans mit Steinen attackiert worden. In Wirklichkeit war ich aber derjenige, der die Steine warf, natürlich mit der Erlaubnis des Spielers. Celta zeigte sich in der Folge gesprächsbereit und verkaufte Claude schließlich an Real“, berichtete Roger.
Makélélé unterschrieb umgerechnet für rund 14 Millionen Euro bei den Blancos und gewann mit ihnen unter anderem zwei spanische Meisterschaften sowie einmal die Champions League, ehe es ihn 2003 zum FC Chelsea zog. Verrückt, dass ihm ein zertrümmertes Fahrzeug als Sprungbrett für eine exzellente Karriere diente…

DAS Real-Buch: »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN« – JETZT BESTELLEN!
Community-Beiträge