
„Wenn es unmöglich wäre, würden wir Zuhause bleiben“
SEVILLA. Was ist eigentlich aus Antonio Adán geworden? Eine Frage, auf die jeder Madridista am heutigen Samstagabend eine Antwort erhalten wird. Nachdem der inzwischen 28 Jahre alte Torhüter die Königlichen 2013 verlassen hatte und Cagliari Calcio wiederum nach nur zwei Monaten ebenfalls den Rücken kehrte, heuerte er im Januar 2014 bei Betis Sevilla an – und gastiert mit dem Aufsteiger zum zweiten Spieltag nun im Estadio Santiago Bernabéu (22:30 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker)!
Dabei ist Adán derart optimistisch, dass er an eine kleine Chance auf den dreifachen Punktgewinn glaubt. „Es ist nicht schwer, sondern sehr schwer, etwas aus dem Bernabéu mitzunehmen. Aber wenn es unmöglich wäre, würden wir Zuhause bleiben. Jede Saison gibt es dort irgendeine Überraschung. Warum sollten wir es nicht sein können?“, fragte der Torwart, der 1997 in der Jugend der Merengues mit dem Fußballspielen begann, alles andere als ängstlich und ergänzte: „Wir werden versuchen, die Treffer, die Madrid fehlen, nicht zu kassieren. Für den Fan würde es viel bedeuten, im Bernabéu zu gewinnen. Für uns wären es drei weitere, sehr wichtige Punkte. Aber sie würden uns weder einen Titel noch sonst etwas Besonderes bescheren.“
Bescheren werden die Anhänger der Blancos dem gebürtigen Madrilenen vermutlich einen warmen Empfang. „Um ehrlich zu sein habe ich nicht daran gedacht, wie das für mich sein wird“, gab Adán zu: „Ich weiß, dass ich sehr viele Freunde, die ich dort habe, wiedersehen werde. Daran habe ich schon gedacht. Und ich weiß, wie ich reagieren werde. Für die Madridistas habe ich eine große Zuneigung. Ich war eine lange Zeit dort, sie zeigten mir immer ihre Zuneigung und alles, was ich für sie habe, sind gute Worte. Von daher denke ich, dass das Verhältnis der Fans mir gegenüber respektvoll sein wird. Meinerseits wird das auf jeden Fall so sein.“

„Ich wünsche Kiko, dass es gut für ihn läuft“
Zu den für Adán bekannten Gesichtern, denen er mal wieder über den Weg laufen wird, gehört auch Kiko Casilla, der über den Umweg Espanyol Barcelona wieder an der Concha Espina gelandet und dort nun die Nummer zwei hinter Keylor Navas ist. Der Betis-Keeper kennt die Nummer 13 noch gut aus der Zeit in „la Fábrica“: „Er scheint mir ein großartiger Torwart zu sein. Madrid hat zwei grandiose Torhüter und das ist das, was ich sagen kann. Ich habe eine gute Beziehung zu Kiko und wünsche, dass es gut für ihn läuft. Er ist Nationalspieler und demonstrierte bei Espanyol, wie großartig er ist. Jetzt ist er beim besten Klub der Welt.“
Gewichen ist dafür Kapitän und Ikone Iker Casillas. Was den viel diskutierten und umstrittenen Weggang des fünfmaligen Welttorhüters betrifft, möchte Adán sich öffentlich mit Bewertungen allerdings lieber zurückhalten: „Aus der Ferne gesprochen glaube ich nicht, dass wir die ganze Wahrheit kennen. Ob Real Madrid fair mit ihm umgegangen ist? Ich werde das nicht bewerten. Bei einem solchen Spieler hätten wir alle erwartet, dass er eine andere Art des Abschieds hat, aber weil ich nicht mittendrin bin und nicht weiß, was passiert ist, kann ich es nicht sagen. Iker ist derjenige, der entscheidet, einen anderen Weg zu suchen und das muss man respektieren. An dem Tag, an dem er den Fußball verlassen wird, wird es für uns alle so scheinen, dass der beste Torwart der Geschichte dieser Nation geht. Ich fühle mich stolz, all die Jahre mit ihm gearbeitet zu haben. Er war für einen Spieler aus der Jugend ein Beispiel.“
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