
„Die Konkurrenzsituation ist gut“
OVIEDO. 180 Minuten sind in der spanischen Primera División in dieser Spielzeit schon absolviert worden, nur deren zehn (inklusive Nachspielzeit) verbrachte Daniel Carvajal auf dem Feld. Obwohl der Rechtsverteidiger in der Vorbereitung die Nase gegenüber Konkurrent Danilo Luiz da Silva vorne zu haben schien, setzte Rafael Benítez in den Partien gegen Gijón (0:0) und Betis Sevilla (5:0) auf die Dienste des Brasilianers.
Ein Grund zu kapitulieren ist das für den Canterano – wie er auch bereits schon mehrfach betonte – allerdings nicht. Der 23-Jährige präsentiert sich weiterhin ruhig und fokussiert. Nach gerade einmal zwei absolvierten Spieltagen eine gesunde Einstellung: „Ich gehe das wie eine große Herausforderung an. Die Konkurrenzsituation ist gut. Danilo hat begonnen, die ersten zwei Spiele der Liga zu spielen, aber die Saison ist lang. Ich gebe niemals auf. Das ist meine Art. Ich werde niemals das Handtuch werfen. Das sind Hindernisse, die dir das Leben bietet. Ich bevorzuge ein Leben mit Hindernissen als eins ohne. Ich bin kein Konformist. Mir gefällt die Schwierigkeit, ich mag es, zu wetteifern. Um zu wissen, wo mein Limit liegt. Und dieses Jahr scheinen die Dinge in diese Richtung zu laufen.“
Etwas Schöneres, als weiterhin das weiße Trikot zu tragen, kann sich Carvajal ohnehin nicht vorstellen. Die Größe des Vereins sei für ihn weiterhin eigentlich nur schwer zu begreifen, wie er anhand einer kleinen Anekdote aus seinen Ferien erklärte: „Von außerhalb kannst du dir nicht vorstellen, wie groß er ist. Im Sommer war ich in Thailand mit meiner Freundin und es gab Leute, die mich erkannten. In Thailand! Und ich bin jetzt nicht Sergio (Ramos) oder Cristiano (Ronaldo).“
„In meinen Augen geht es De Gea gut“
Einem Nationalmannschafts-Kollegen, dem diese Ehre (vorerst) verwehrt blieb, ist bekanntlich David de Gea, dessen Transfer in die spanische Hauptstadt in letzter Minute auf spektakuläre Art und Weise platzte. Carvajals Empfinden zufolge hat der Torwart von Manchester United die Posse um seine Person mittlerweile jedoch ganz gut weggesteckt: „Ihm widerfuhr eine seltsame Situation, aufgrund eines kleinen Zeitfensters nicht verpflichtet worden zu sein. Aber ich glaube, dass er sich hier wohl fühlt (bei der Nationalmannschaft; d. Red.). Er muss nun die Antwort geben, wie er drauf ist, aber in meinen Augen geht es ihm gut. Ich bin mir sicher, er wird uns noch viel Freude bereiten.“
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