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Startelf
Keylor Navas
„Er wird genauso gut sein wie vorher“, versicherte Rafael Benítez, dass sich der Madridismo nach dem Theater um David de Gea keine Gedanken um den Gemütszustand des Costa-Ricaners machen müsse. Der Trainer erwies sich als zuverlässiger Wahrsager, denn ohne Navas hätte Real die 90 Minuten wahrscheinlich nicht mit blütenweißer Weste beendet. Schon kurz nach Beginn griff der 28-Jährige entscheidend ein, in Durchgang zwei glänzte er nach einem Espanyol-Kopfball dann sogar noch mit einer Glanzparade. Beachtlich: Navas schloss die ersten drei Liga-Spiele ohne Gegentor ab. Was Iker Casillas in 16 Profi-Jahren nicht gelang, glückte ihm in seinem ersten als Stammkeeper. REAL TOTAL-Note: 1.
Daniel Carvajal
Der für den verletzten Danilo ins Team gerutschte Spanier zeigte bis auf die eine oder andere Unsicherheit in der ersten Halbzeit eine sattelfeste Leistung und schaltete sich wie gewohnt fleißig ins Offensivspiel ein, war allerdings auch kaum gefordert. REAL TOTAL-Note: 2.
Pepe
Anders als in den ersten beiden Spielen erhielt der portugiesische Routinier den Vorzug vor Raphaël Varane und bewies, nach wie vor gut mit Sergio Ramos zu harmonieren. Wie die gesamte Abwehr erwartete Pepe gegen die oftmals harmlosen Angriffe der Hausherren keine allzu große Herausforderung. REAL TOTAL-Note: 2.
Sergio Ramos
Nach den zwei Einsätzen für die spanische Auswahl präsentierte sich der Chef der Innenverteidigung auch im königlichen Dress abgeklärt. In einer Situation half der Kapitän seinem Torhüter entscheidend, indem er einen gefährlichen Schuss der Gäste per Kopf bereinigte. Nach 75 Minuten gönnte ihm Benítez eine verdiente Pause und brachte Varane ins Spiel. REAL TOTAL-Note: 2.
Marcelo
Es gibt eigentlich kein Spiel, bei dem man dem Samba-Kicker nicht gerne zusieht. Mit seinem Willen und seinem Spielwitz wusste Marcelo ebenso in Barcelona zu überzeugen, ohne aber speziell in Erscheinung zu treten. Dies überließ der Linksverteidiger der Offensivabteilung. REAL TOTAL-Note: 2.
— Marcelo Vieira (@MarceloM12) 12. September 2015
Carlos Casemiro
Der Brasilianer stand wie erwartet für Toni Kroos in der Startelf und konnte seine große Chance zweifellos nutzen. Zwar mag er nicht die Passgenauigkeit seines deutschen Kameraden mitbringen, dafür aber eine große Portion Aggressivität und Laufbereitschaft, die es besonders bei vermeintlich einfachen Aufgaben braucht. Eine gute Ergänzung zu seinem Sechser-Partner Luka Modric. REAL TOTAL-Note: 2.
Luka Modric
Mit dem kreativen Kopf aus Kroaten steht und fällt das Spiel Reals. Spielt er gut, was nahezu immer der Fall ist, spielt auch die Mannschaft gut. Beispiel: Sein Zuckerpass auf Cristiano Ronaldo ermöglichte das erste Tor der Partie. Nach 55 Minuten nahm in Benítez im Hinblick auf die Champions League für seinen Landsmann Mateo Kovačić vom Rasen. Jeder weiß: Ein so wertvoller Akteur wie Modric benötigt reichlich Pausen, um in der entscheidenden Saison-Phase topfit zu sein. REAL TOTAL-Note: 1.
Isco
Der Andalusier vertrat den verletzten James Rodríguez mehr als ordentlich, agierte von den Offensivspielern jedoch am unauffälligsten. Die Position als rechter Flügelspieler scheint für ihn noch gewöhnungsbedürftig zu sein, war er unter Carlo Ancelotti eher öfter in der Mitte oder auf der linken Seite beheimatet gewesen. Ein paar schöne Kombinationen mit seinen Mitspielern sowie die Einleitung zum 5:0 hoben seine Bewertung an. REAL TOTAL-Note: 2.
Gareth Bale
Eine weitere vorzügliche Darbietung des „walisischen Zauberers“ lässt die Vermutung aufkommen, dass das Benítez’sche Experiment ihre ersten Früchte trägt. Bale interpretiert seine neue Rolle als offensiver „Freigeist“ immer besser. Zwei Torvorlagen für CR7 und ein herausgeholter Elfmeter sprechen Bände, zumal die Nummer 11 auch mit zahlreichen Schnittstellenpässen und Dribblings positiv in Erscheinung trat. REAL TOTAL-Note: 1.
Great performance from the lads today @realmadrid the perfect preparation for the champions league this week!
— Gareth Bale (@GarethBale11) 12. September 2015
Cristiano Ronaldo
Torflaute? Von wegen! Wer die Bestie reizt, muss mit einer solchen Reaktion rechnen. Innerhalb von 20 Minuten stopfte Ronaldo die Mäuler sämtlicher Kritiker, die ihm eine Ladehemmung oder gar schon einen Karriereknick nachsagten, und avancierte zum „Pichichi“. Auf seinen Blitz-Hattrick in Hälfte eins folgten nach dem Seitenwechsel zwei weitere Buden. Königlich! REAL TOTAL-Note: 1+.
Karim Benzema
Zwei Liga-Einsätze, zwei Tore. Läuft bei „Benzy“! Der Franzose erwischte zwar nicht einen ganz so glanzvollen Tag wie seine „BBC“-Partner, trug sich aber immerhin als einziger neben Ronaldo in die Torschützenliste ein. Dazu gewann er viele Zweikämpfe, war immer anspielbar und hätte sich um ein Haar mit einem zweiten Treffer belohnt, wäre das Aluminium ihm nicht in die Quere gekommen. Nach einer guten Stunde war für den Mittelstürmer Schluss. REAL TOTAL–Note: 2.
Einwechselspieler
Mateo Kovačić
Der Neuzugang von Inter Mailand hatte mehr als eine halbe Stunde Zeit, um sich in den Fokus zu spielen. Dies gelang ihm wohl auch deshalb nicht, weil die Partie schon längst entschieden war und das Verhindern eines Gegentors an oberster Stelle stand. Erst ein Einsatz über 90 Minuten wird Aufschluss darüber geben, was alles in dem 21-jährigen Talent steckt. REAL TOTAL-Note: 3.
Lucas Vázquez
Benítez gewährte dem Canterano nach 62 Minuten die Gelegenheit auf Spielpraxis. Diese Entscheidung erwies sich als sehr klug, denn Vázquez hinterließ gegen seinen Ex-Klub einen äußerst gefälligen Eindruck. Der 24-Jährige bereitete nicht nur das 6:0 mustergültig vor, sondern brillierte mit einigen ansehnlichen Tempo-Dribblings. Knüpft er an diese Leistung an, könnte der frühere Castilla-Spieler zu einer echten Option auf dem rechten Flügel reifen. REAL TOTAL-Note: 2.
Raphaël Varane
Die Nummer 2 betrat eine Viertelstunde vor Ende für Ramos den Platz und ließ nichts mehr anbrennen. Da Espanyols Angriffsbemühungen zu jenem Zeitpunkt jedoch schon längst eingestellt waren, gibt es keine Bewertung für Varane.
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