
„Ich musste mir das jeden Tag anhören“
MADRID. Man habe alles Notwendige unternommen, so Florentino Pérez, um aus dem „Red Devil“ David de Gea einen Königlichen zu machen. Dass die mündlich schon beschlossene Verpflichtung des spanischen Nationalkeepers in letzter Minute doch nicht zustande kam, kreidete der Präsident von Real Madrid öffentlich bislang nicht nur einmal voll und ganz Manchester United an. Die Engländer hätten den Fall am letzten Transfertag unerklärlicherweise acht Stunden zur Seite gelegt und die Dokumente dann zu spät an den spanischen Liga-Verband geschickt, erklärte Pérez das Geschehene aus seiner Sicht.
[advert]
Der große Verlierer: De Gea. Der 24 Jahre alte Iberer hatte gedanklich schon mit Manchester abgeschlossen und war mit dem Kopf bereits in Madrid. Weil der Torhüter wochenlang sehnsüchtig auf den Zeitpunkt wartete, dass der Deal endlich offiziell über die Bühne geht, soll der spanische Rekordmeister ihm eine Entschädigungszahlung in Höhe von satten zehn Millionen Euro versprochen haben, sollte das Geschäft mit United nicht realisiert werden – wozu es dann schließlich ja auch kam. Die spanische Sportzeitung AS sprach zunächst von „nur“ fünf Millionen netto.
Erstunken und erlogen, stellte Pérez nun unmissverständlich klar. Die Meldungen hätten nichts mit der Wahrheit zu tun und würden ins Reich der Fabeln gehören, betonte der 68-jährige Milliardär. „Ich musste mir jeden Tag anhören, dass wir zehn Millionen Euro hätten zahlen müssen, da wir De Gea nicht verpflichteten. Das ist eine Lüge“, so die deutlichen Worte des Klubchefs. Nach seiner jüngsten Vertragsverlängerung bis zum 30. Juni 2019 kehrte De Gea bei United übrigens wieder zwischen die Pfosten zurück. Sowohl gegen den PSV Eindhoven als auch gegen den FC Liverpool spielte er je 90 Minuten, nachdem er im August sämtliche Pflichtspiele von der Tribüne aus verfolgte.
Bleibe immer up-to-date: Folge REAL TOTAL auf Facebook und Twitter!
Community-Beiträge