
„Ich hoffe, Keylor begeistert Madrid so sehr, wie ich es einst tat“
MADRID. Er ist zurück. Nachdem Iker Casillas Belenenses Lissabon mit dem FC Porto am Sonntagabend mit 4:0 bezwingen konnte, reiste er dorthin, wo er bis zum Juli diesen Jahres sein Leben verbrachte: nach Madrid. Eine Stadt, zu der er sich auch nach wie vor verbunden fühlt und immer fühlen wird. Wenngleich der fünfmalige Welttorhüter seine Zelte bei Real im Sommer nach insgesamt 26 Jahren abbrach, folgt er den Geschehnissen an der Concha Espina aufmerksam und interessiert.
Besonders wird ihm dabei Keylor Navas aufgefallen sein. Der Costa-Ricaner muss nach dem Weggang des langjährigen Kapitäns ein schweres Erbe antreten, lässt es jedoch wie ein einfaches aussehen. Pflichtspiel für Pflichtspiele demonstriert die neue Nummer 1 ihre Klasse, hielt bereits zwei Elfmeter und kassierte in neun Partien lediglich zwei Gegentreffer. Bärenstark, findet auch „San Iker“: „Keylor befindet sich in einer fantastischen Form, er spielt eine sehr gute Saison. Es ist keine einfache Position, vor allem aufgrund der letzten Jahre, doch Keylor macht es mit seiner Erfahrung und Spielweise gut. Ich hoffe, dass es für ihn sehr gut laufen wird, denn das käme der Mannschaft zugute.“
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Die Anti-Casillas-Fraktion freut hingegen schon allein die Tatsache, dass jener Navas zwischen den Pfosten steht – und nicht mehr der 34-jährige Nationaltorhüter. Man habe endlich wieder einen vernünftigen Keeper, finden die Gegner des Porto-Profis. „Ich habe nicht gehört, dass gesagt wird, dass Madrid nun einen Torhüter hat. Diese Kommentare stören mich nicht. Das Team besitzt einen Torhüter und wichtige Spieler. Ich hoffe, Keylor und (Kiko) Casilla wird es phänomenal ergehen. Ich sollte nicht jeden Tag immer zurückblicken, meine Etappe in Madrid ist Vergangenheit. Es sind jetzt andere Leute, die den Madridismo begeistern sollen. Ich hoffe, Keylor begeistert Real Madrid so sehr, wie ich es einst tat“, so Casillas.
„Alles, was ich übrig habe, ist Dankbarkeit“
Die Ikone verbleibt mit den guten Momenten. „Es ist nicht einfach, den Chip zu wechseln. Ich war viele Jahre dort, hatte viele Erfahrungen und Spiele, habe aber nur Worte des Danks übrig. Ich genieße wieder das, was der Fußball und der Wettkampf ist. Man kann eins mit dem anderen nicht vergleichen. Porto ist eine neue und junge Mannschaft. Ich bin zufrieden, es ist eine neue Etappe, anders als die vorherige. Das Vergangene bleibt in der Vergangenheit, ich bin Madrid sehr dankbar und will auch nicht so sehr darauf zurückblicken, was in den letzten Jahren geschah. Alles, was ich für Madrid übrig habe, ist Dankbarkeit“, untermauerte Casillas.
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