
Selbstkritischer Kapitän
MADRID. Wer den Anspruch erhebt, einen Stammplatz bei Real Madrid zu besitzen, der muss fußballerisch und mental auf der Höhe sein. Sergio Ramos war das in der 21. Minute des Liga-Derbys gegen Atlético (1:1) nicht. Beim Stand von 1:0 für die eigene Mannschaft vertändelte der Kapitän das Leder im Spielaufbau unnötig fahrlässig und verschuldete wenige Momente später mit einer Grätsche einen Elfmeter. Eine Entscheidung, an der es nichts zu rütteln gab.
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„Das war ein schülerhafter Fehler“, so Ramos selbstkritisch. „Wir alle begehen Fehler und niemand tut das gewollt. Daraus lernen wir“, meinte er aber auch. Dass mediale Kritik geübt wird, ist für ihn alles andere als überraschend. Der 29-Jährige: „Real Madrid ist so. Man spricht über meinen Fehler, über die Wechsel des Trainers. Das ist Madrid. Man muss für das Gute und das Schlechte bereit sein und wer nicht bereit ist, sollte daran denken, den Klub oder den Beruf zu wechseln.“
Zu dem unglücklichen Ende des Duells mit den „Rojiblancos“ sagte ein noch immer enttäuschter Ramos erklärend: „Es ist schwierig, im Calderón zu spielen und aufgrund der Umstände des Spiels denkst du, dass es zu Ende geht. Anstatt den Sack zuzumachen und die Linie zu halten, verschleppst du sie unbewusst und verteidigst mehr. Aber das ist Fußball. In der Regel passiert das bei anderen Spielen. Wir haben eine großartige erste Halbzeit gespielt, konnten die Partie entscheiden. Atlético preschte dann nach vorne und wir bekamen Schwierigkeiten. Uns fehlte in der zweiten Halbzeit diese Initiative der ersten Minuten, um die drei Punkte mitzunehmen.“
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