
„Ihr müsst euch keine Sorgen machen“
MADRID. Pünktlich zur Länderspielpause schlachtet die spanische Presse wieder die Reste des letzten Spieltages aus. Einige Tage nach dem „Derbi Madrileño“ stehen Rafael Benítez und Sergio Ramos im Mittelpunkt des Geschehens. Die beiden waren nach dem 1:1 im Duell mit Atlético offensichtlich nicht einer Meinung. Nachdem der Übungsleiter Real Madrids im Interview mit CADENA COPE mitgeteilt hatte, dass ihn der Fehler seines Innenverteidigers vor dem von Keylor Navas gehaltenen Elfmeter „am meisten ärgerte. Es gab keinen Grund, in dieser Situation so einen riskanten Pass zu spielen“, wurde Ramos am Dienstag im Trainingslager der spanischen Nationalmannschaft mit den kritischen Aussagen seines Chefs konfrontiert.
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Doch der langjährige Madrilene kennt das Geschäft und sieht die mediale Aufregung gelassen: „Real Madrid ist so. Man spricht über meinen Fehler, über die Wechsel des Trainers. Das ist Madrid. Man muss für das Gute und das Schlechte bereit sein und wer nicht bereit ist, sollte daran denken, den Klub oder den Beruf zu wechseln.“ Die Medien sehen dennoch dicke Luft zwischen zwei der wichtigsten Personen bei den Blancos. Wie die Sportzeitung MARCA berichtet, soll Benítez noch am gleichen Abend zum Hörer gegriffen haben, um jegliche Unstimmigkeiten mit seinem Kapitän zu beseitigen. Doch auch am nächsten Tag war das Thema noch nicht ad acta gelegt.
Da Ramos aufgrund seiner doch noch nicht ausgeheilten Schulterverletzung, die er sich bereits am 15. September gegen Donetsk zuzog, nicht in der EM-Qualifikation für die spanische Nationalmannschaft auflaufen kann, kehrte er am Mittwoch um 10:30 Uhr nach Valdebebas zurück, um die Reha in der Ciudad Real Madrid fortzusetzen. Neben einigen Übungen im Schwimmbecken der Anlage gab es wenig überraschend auch ein Gespräch mit Benítez, wie die wartende Presse dem 29-Jährigen entlockte. „Ich spreche immer mit meinen Trainern“, erklärt Ramos der AS das Offensichtliche. Die Aufregung kann er nicht so ganz verstehen: „Ihr müsst euch keine Sorgen machen, es ist alles sehr ruhig. Für meine Begriffe habe ich nicht viel gemacht.“
Wie lange der Abwehrchef den Königlichen hingegen noch im aktiven Spielbetrieb fehlen wird, gibt er nicht preis. Ob sich ein Einsatz im Estadio Santiago Bernabéu am 17. Oktober gegen UD Levante (16:00 Uhr im REAL TOTAL-Liveticker) ausgehen wird, steht derzeit noch in den Sternen. Für die Qualifikationsspiele der Spanier gegen Rumänien und Luxemburg wurde jedenfalls ein Teamkollege von Ramos einberufen. Durch souveräne Auftritte im bisherigen Saisonverlauf darf sich Nacho Fernández in der „Furia Roja“ beweisen.
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