Interview

„Raúl ist müde – es wird jeden Tag schwieriger“

Das Karriereende von Raúl González Blanco scheint tatsächlich immer näher zu kommen. Nachdem bereits erste Gerüchte über ein Ende seines Engagements bei New York Cosmos durch die Medien gingen, äußerte sich sein Berater Ginés Carvajal über den Gemütszustand des 38-Jährigen.

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Raúl im New Yorker Dress
Geht Raúl mit 38 Jahren in den verdienten Ruhestand?

 „Seine Begeisterung ist noch immer intakt, aber…“

NEW YORK. Eine Ikone steht kurz davor, die Bühne des Weltfußballs zu verlassen. Nach 21 Karrierejahren sind die Knochen von Raúl González Blanco müde geworden. Seit zwölf Monaten steht der 38-Jährige bei New York Cosmos unter Vertrag, doch die Strapazen in der nordamerikanischen NASL scheinen mittlerweile zu groß für den verdienten Weltstar. Gegenüber ABC schilderte sein Agent Ginés Carvajal die Situation: „Raúl ist müde, das ist logisch. Er ist 38 Jahre alt und seine Begeisterung ist noch immer intakt, denn Fußball ist alles in seinem Leben. Aber es ist wahr, dass es jeden Tag schwieriger wird, neben den Reisen und den Spielen der täglichen Routine zu folgen.“

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Zuletzt stand der 103-fache spanische Nationalspieler nur noch sehr unregelmäßig im Kader der New Yorker, für die er in 22 Spielen fünf Tore erzielen konnte. In einem Monat möchte der Spanier die Situation evaluieren. Dann wird gemeinsam mit seinem Arbeitgeber und den engsten Vertrauten eine Entscheidung gesucht, die beide Seiten zufrieden stellen soll. „Im Moment konzentriert er sich auf das Rennen um den Titel in der NASL. Danach wird er sich mit seiner Familie zusammen setzen und eine Entscheidung fällen: eine weitere Saison Fußball spielen oder der Rücktritt vom aktiven Sport“, so Carvajal, der auch Jesé Rodríguez berät.

Vertraglich ist Raúl noch bis 2017 an den den Klub gebunden. Geht es nach New York Cosmos, soll er dem Verein in einer anderen Rolle erhalten bleiben, etwa als Jugendtrainer oder Funktionär. In Wahrheit soll es den gebürtigen Madrilenen aber wieder in die spanische Hauptstadt ziehen, wo sich der größte Teil seiner Familie aufhält. Dort wird wohl auch Real eine Aufgabe für die Vereins-Ikone haben, die von 1994 bis 2010 für die Königlichen auflief und dreimal die Champions League gewinnen konnte.

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