Interview

Harmonie zwischen Casilla und Navas: „Wir sind ein tolles Team“

Ein positives Verhältnis zwischen den Torhütern von Real Madrid ist eine angenehme Abwechslung zu den vergangenen Jahren, als der Kampf um die Startelf auch die spanischen Medien beherrschte. Großen Anteil daran hat Sommer-Neuzugang Kiko Casilla. Der MARCA erzählte der Spanier vom harmonischen Konkurrenzkampf bei den Königlichen.

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Kiko Casilla
Kiko Casilla lebt bei Real Madrid seinen Kindheitstraum

„Es ist ein Traum, der wahr geworden ist“

MADRID. Kiko Casilla hat seine Hausaufgaben gemacht. Nachdem der nominelle Ersatz-Torhüter der Königlichen zuletzt aufgrund der Adduktorenprobleme von Keylor Navas in die Startelf rückte, erledigte der Spanier seine Sache am 10. Spieltag der Primera Divisíon ohne Fehler. Gegen Las Palmas zeichnete sich der 29-Jährige mehrfach aus und war beim einzigen Gegentreffer von Hernán Santana nach einem Eckball chancenlos.

Für den gebürtigen Katalanen, der bereits zwischen 2005 und 2007 für die zweite Mannschaft der Blancos aufgelaufen war, erfüllte sich damit auch ein Wunsch aus seiner Kindheit: „Im Bernabéu Reals Torhüter zu sein, nachdem ich bereits mit 14 Jahren hier war und den Verein wieder verlassen habe, ist ein Traum, der wahr geworden ist. Es ist etwas, das ich immer erreichen wollte und ich hatte das Glück, es zu schaffen.“

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„Wir helfen uns gegenseitig“

Es ist nicht selbstverständlich, dass sich der 1,90 Meter große Torwart ansonsten ohne zu Murren in die zweite Reihe einordnet. Gerade bei einem Kader wie dem von Real Madrid herrscht ein permanenter Konkurrenzkampf. Anders als in den vergangenen Jahren, als auf der Torhüterposition zwischen Iker Casillas, Diego López und sogar Antonio Adán immer eine gewisse Spannung regierte, steht in dieser Saison das Wohl der Mannschaft im Mittelpunkt.

„Wir sind ein tolles Team. Keylor und ich haben durch unsere Zeit in der zweiten Liga eine gemeinsame Vergangenheit“, erinnert sich der Vater einer Tochter daran zurück, dass sich die beiden Real-Schlussmänner auch in der Segunda Divisíon behaupten mussten. Während „Kiko“ 2010/11 von Espanyol Barcelona an den FC Cartagena ausgeliehen gewesen war, hatte der Costa-Ricaner bei Albacete Balompié gespielt: Das macht sich jetzt bezahlt, denn wir schauen auf einander und helfen uns gegenseitig. Es ist gut für uns und für das Team.“

Ein Grund für die Teamfähigkeit des langjährigen Spielers von Espanyol Barcelona ist wohl auch der warme Empfang, dem ihm der Madridisimo trotz jahrelanger Abwesenheit in der spanischen Hauptstadt bereitet hat: „Die Eingewöhnung war kein Problem. Die Teamkollegen und die Klubverantwortlichen haben mich gut behandelt, als wäre ich nie weg gewesen. Es hätte nicht besser laufen können. Alle sind ehrliche und warmherzige Menschen.“

Die nächste Möglichkeit sich auszeichnen, bekommt der einmalige spanische Nationaltorhüter wahrscheinlich schon am Sonntag (20:30 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker) gegen den FC Sevilla. Da Navas nach dessen Einsatz in der Champions League gegen Paris erneut die Adduktoren im rechten Bein zwicken, kann Casilla seinen Traum wohl vorerst weiterleben.

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