Interview

„Kein Trainer stellt elf unfähige Spieler auf“

Nach José Mourinho „himself“ und Torwarttrainer Silvino Louro meldete sich auch Aitor Karanka in der Causa Iker Casillas zu Wort. Die rechte Hand des „Special One“ bekräftigte, dass es eine Entscheidung des gesamten Trainerteams gewesen sei, den Welttorhüter beim letzten Spiel gegen den FC Málaga auf die Ersatzbank verbannt zu haben. Darüber hinaus stellte der frühere Defensivspieler klar, dass er sich keine Gedanken um die Zukunft mache.

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Steht Chefcoach José Mourinho mit Rat und Tat zur Seite: Aitor Karanka (r.)

„Ich denke an die Arbeit, nicht an die Zukunft“

VITORIA. Was dachte sich José Mourinho nur dabei, den „heiligen“ Iker Casillas beim vergangenen Liga-Spiel gegen den FC Málaga auf die Ersatzbank zu verbannen? War es eine Kurzschlussentscheidung oder machte er sich darüber ausgiebig Gedanken? Ließ er in der wichtigen Partie Ersatzkeeper Antonio Adán ran, um seinen Rausuwurf zu provozieren? Fragen, auf die die Anhänger Real Madrids unbedingt eine Antwort haben möchten. Diese und mehr beantwortete Co-Trainer Aitor Karanka am Donnerstagabend im Rahmen eines Trainerkomitees in seinem baskischen Heimatort Vitoria. Der 39-Jährige behauptete, dass es eine Entscheidung gewesen sei, die „das gesamte Trainerteam“ traf und „ausführlich“ diskutierte. Von einem frei aus dem Bauch heraus getroffenen und willkürlichen Entschluss Mourinhos oder einem Streit zwischen Torwart und Coach sei „keine Rede“, so Karanka. „Kein Trainer stellt elf Spieler auf, die nicht im Stande sind zu gewinnen.“

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Beteuerungen hin oder her – das Spiel ohne Casillas gegen die Andalusier ging verloren und Mourinho steht an der Concha Espina so sehr in der Kritik wie noch nie zuvor. Der Vertrag des Portugiesen endet zwar erst im Juni 2016, doch so ziemlich alles deutet darauf hin, dass der Übungsleiter schon vorher seinen Hut nimmt. „Über Gerüchte mache ich mir keine Gedanken. Zum richtigen Zeitpunkt wird über die Zukunft gesprochen und nach einer passenden Lösung gesucht“, meinte Karanka und fügte an, dass er und seine Kollegen sich voll auf ihre Arbeit und den Trainingsbeginn nach der Weihnachtspause am 30. Dezember konzentrieren. „Es wird schwierig, noch die Meisterschaft zu gewinnen. Real Madrid wird aber in jedem Wettbewerb und jedem Spiel aufs Feld gehen, um zu siegen“, gab er zum Abschluss die Marschroute für die kommenden Wochen und Monate vor.

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