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„Als Team versagt“
MADRID. Elf Freunde müsst ihr sein. Insbesondere dann, wenn große Spiele gewonnen werden wollen. Groß war die Motivation in der Kabine Real Madrids am Samstag vor dem Kräftemessen mit dem FC Barcelona, doch gesehen hat man davon während der 90 Minuten praktisch nichts. Genauso wenig bewahrheiteten sich demnach die Worte von Weltfußballer Cristiano Ronaldo, der kurz vor der Abfahrt Richtung Estadio Santiago Bernabéu noch ein Foto veröffentlichte und schrieb: „Team is ready.“ Nein, war es nicht. 0:4-Klatsche im eigenen Stadion.
Woran lag es? Während vielerorts eine falsche beziehungsweise nicht wirklich vorhandene taktische Ausrichtung als Grund für die Clásico-Katastrophe genannt wurde, sei für Thierry Henry primär die Einstellung entscheidend ausschlaggebend für den Untergang gewesen. Der Franzose, der 2007 nach acht Jahren zu den Katalanen wechselte: „Die Leute reden von (Rafael) Benítez und Taktiken. Die Taktiten manifestieren sich durch den Willen und das Engagement der beiden Mannschaften und ob die Partie umkämpft ist. Aber wenn deine Mannschaft ohne Engagement auf den Platz geht, sollte es sehr schwer für einen Trainer werden. Ich versuche nicht, Ausreden für Benítez zu suchen.“
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Henry versucht, zu erörtern, was die 13 zum Einsatz gekommenen Akteure falsch machten. Was dem 38-Jährigen speziell auffiel: fehlender Zusammenhalt. „Im Clásico sahen wir auf der einen Seite eine Mannschaft und auf der anderen Seite eine Gruppe von Spielern, die für sich selbst spielten. Madrid ist momentan keine Mannschaft. Letztlich nimmt Benítez vielleicht die Schuld auf sich, aber die Spieler waren nicht gut und haben als Team versagt. Lust, Engagement, Intensität – von all dem war seitens der Mannschaft von Madrid nichts zu sehen. So kannst du keinen Clásico spielen“, stellte Henry klar.
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