0Der Madridismo verabschiedet eines seiner Kinder. Javier García Portillo verkündete am Montag sein Karriereende. Er entstammt nicht nur „la Fábrica“, der er sich 1994 im Alter von zwölf Jahren anschloss, sondern auch der Zeit der „Galácticos“. Doch neben Angreifern wie Ronaldo, Raúl oder Fernando Morientes war für den Mann aus Aranjuez bei Madrid selten ein Platz. Doch wusste der heute 33-Jährige seine seltenen Gelegenheiten dennoch hin und wieder zu nutzen. Beispielsweise als er bei seinem Debüt für die erste Mannschaft in der „Novena“-Saison 2001/02 sehenswert gegen Panathinaikos einen Punkt rettete, oder ein Jahr später sein wichtiger Lastminute-Ausgleich in Dortmund. Als heute noch mit über 150 Toren gefährlichster Mann aller königlichen Jugend-Teams, brachte es Portillo für Madrids Erste auf 59 (meist kurze) Einsätze und 17 Tore. Neben dem CL-Titel bejubelte die einstige Nummer 18 obendrein einen UEFA Supercup, einen Weltpokal, eine Supercopa sowie die Meisterschaft 2003.
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Als großes Talent gegolten, scheiterte der Mittelstürmer am großen Real, wurde mehrfach verliehen, ehe es ihn 2006 für immer von der Concha Espina wegzog. Nach einigen Stationen landete er 2009 beim damaligen Erstligaaufsteiger Hércules Alicante, wo er nun seinen Vertrag auflösen ließ. Enttäuschende Leistungen in der dritten Liga sowie die Kritiken der Fans verleiteten Portillo zum Ende seiner kontrastreichen Karriere mit 33.
„Diese Entscheidung wurde wohl überlegt und ich denke, es ist der richtige Zeitpunkt“, erklärte der mit den Tränen ringende Ex-Canterano und zeigte sich auch selbstkritisch: „Ich bin nicht auf dem richtigen Niveau und möchte mein Gehalt dem Klub zur Verfügung stellen, weil ich glaube, dass ich abseits des Platzes nützlicher sein kann.“
Former Real Madrid striker Javier Portillo has retired from football at the age of 33. pic.twitter.com/KlA0JH6UT5
— RMadridHome (@RMadridHome) 28. Dezember 2015
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