
„Es schien, als würde der Mannschaft Emotion fehlen“
MADRID. Er vergoss bei seiner Präsentation Freudentränen und verabschiedete sich sieben Monate später durch die Hintertür. Für Rafael Benítez fand das Kapitel Real Madrid am Montag ein jähes Ende. Gerade mal eine halbe Saison hielt es den 55-Jährigen bei dem Verein, bei dem er einst fußballerisch groß wurde. „Benítez hatte es schwer, seine derart präzisen Ideen in die Mannschaft von Real Madrid hineinzubringen, die aus so vielen Spielern besteht, die auf dem Platz ihre Freiheiten haben wollen“, findet Jorge Valdano, der als Spieler, Coach und Generaldirektor ebenfalls eine Vergangenheit bei Real hat.
Für den 60-jährigen Argentinier sei es möglich, dass dem Spanier die Kommunikation zum Team gefehlt habe. „Es schien, als würde der Mannschaft Emotion fehlen. Die Spieler zerstreuten sich. Benítez muss frustriert sein, genauso wie der Präsident ihn mit anderen Erwartungen verpflichtete. Rafa unterschrieb für drei Jahre und wird sich sicher denken, dass man ihm keine Zeit gegeben hat, um seine Ideen zu entwickeln“, glaubt er.
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„Zidanes Ankunft wird eine positive Auswirkung haben“
Ob Zinédine Zidane sie erhalten wird? Die Beförderung des Franzosen betrachtet Valdano mit gemischten Gefühlen. „Auf Zidane zu setzen, ist riskant, denn er trainierte bislang nicht auf dem höchsten Level“, meinte der „Gaucho“: „Jetzt wird er Fußballer mit großer Erfahrung auffinden, doch er hat den Vorteil, dass in der Kabine Befriedigung vorfinden wird – weil er ist, wer er ist. Die Ankunft von Zidane wird eine positive Auswirkung haben, da gibt es keine Zweifel. Aber man wird sehen müssen, ob das Kontinuität besitzt oder nicht.“
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