Offiziell

Transfersperre: Real will Urteil anfechten

Real Madrid wehrt sich: Nachdem am heutigen Donnerstagmittag publik wurde, dass die FIFA den Königlichen aufgrund von Verstößen gegen die Regularien von Transfers minderjähriger Spieler eine Transfersperre über zwei Wechselperioden auferlegen würde, bezog der Verein nun in einem offiziellen Communiqué Stellung zu den Vorwürfen und wies diese entschieden von sich.

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Die Rechtsabteilung der Königlichen hat gegenwärtig Einiges zu tun

MADRID. Die Reaktion ließ nicht lange auf sich warten. Nur wenige Stunden nach dem Bekanntwerden der Transfersperre über zwei Wechselperioden antwortete Real Madrid mittels einer offiziellen Stellungnahme auf die Vorwürfe bezüglich Verstößen gegen die Regularien von Transfers minderjähriger Spieler. In dem drei Absätze umfassenden Communiqué tritt der spanische Rekordmeister den Vorwürfen entschieden entgegen.

Die Stellungnahme im Wortlaut:

Real Madrid C.F. wurde heute über die Entscheidung der Disziplinarkommission der FIFA vom 23. Juli 2015 in Kenntnis gesetzt, aufgrund dessen sie dem Verein eine Transfersperre über zwei komplette und aufeinanderfolgende Transferperioden sowie eine Strafe über 360.000 Franken auferlegt.

Laut jenem Urteil wird Real Madrid C.F. aufgrund folgender Punkte sanktioniert:

1. Das Aufstellen ausländischer Spieler jünger als 18 Jahre ohne diese ordnungsgemäß beim spanischen Fußballverband eingeschrieben zu haben.

Dies ist absolut ungewiss. Jegliche Spieler, die in den Jugendmannschaften unseres Klubs spielen oder gespielt haben, sind oder waren bei der RFEF im Voraus eingeschrieben, um auflaufen zu dürfen. Dies hat der Verband selbst gegenüber der FIFA mittels einem Schreiben am 17. Juli 2015 bestätigt, was zudem auch die Akten belegen.

2. Die Aufnahme ausländischer Spieler jünger als 18 Jahre durch direktes Einschreiben in Spanien oder durch das Transferieren durch anderen ausländische Klubs ohne Beachtung der geltenden Regularien.

Ebenfalls ungewiss. Real Madrid C.F. hat immer die FIFA-Normen beachtet:

– In Hinblick auf die ausländischen Spieler zwischen zwölf und 18 Jahren wurden immer die Regularien der FIFA beachtet sowie die RFEF darum gebeten, die entsprechende Autorisierung laut der Kommission der Spielerstatuten der FIFA abzuwickeln (was sie auch tat).

– In Hinblick auf die Spieler jünger als zwölf Jahre der RFEF (einziger Repräsentant Spaniens in der FIFA) bleibt festzuhalten, und so wurde es Real Madrid C.F. auch kommuniziert (E-Mail vom 10. März 2014), dass bezüglich diesen Spielern wie bei jedem minderjährigen spanischen Spieler keine bestimmte Formalität notwendig ist, was die FIFA auch gegenüber der RFEF via Fax vom 17 .April 2014 bestätigte.

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3. Das nicht in Kenntnissetzen der RFEF über Spieler, die in Jugendmannschaften spielen, sodass die FIFA in Betracht zieht, dass diese Manschaften einer Jugendakademie gleichzusetzen sind.

Ebenfalls unsicher. Auch wenn sich in Betracht ziehen lässt, dass die Ansammlung der Mannschaften im Jugendbereich von Real Madrid C.F. eine Akademie darstellen, hat Real Madrid C.F. trotz einer unabhängigen Rechtspersönlichkeit die Spieler immer bei der RFEF in die jeweiligen Kategorien eingetragen, was der Umstand beweist, dass jeder von diesen über die entsprechende Lizenz vom Verband verfügt, wie auch die Akten der Zertifizierung des Verbandes vom 8. April 2015 beweisen.

In Konsequenz dessen wird Real Madrid C.F. die Entscheidung der FIFA in allen sportlichen Instanzen anfechten, weil es diese als vollkommen unzulässig erachtet.

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von
Yannick Frei

Hauptberuflich im Nachwuchsfußball zuhause. Von den Großmeistern Figo und Zidane verzaubert, bin ich bis heute ein glühender Anhänger des größten Klubs der Welt.

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