
Acht Fälle führten zur Transfer-Sanktion
MADRID. Verwunderung und Unverständnis herrschen seit Donnerstagmittag in den Büros von Real Madrid. Wenngleich die FIFA Ermittlungen gegen den Klub wegen angeblicher Verstöße bei Transfers minderjähriger Spieler bereits vor einem Jahr in die Wege leitete, reagierten die Verantwortlichen überrascht auf das Urteil, das nun gefällt wurde. Der Verein wurde für schuldig erklärt, erhielt eine Transfersperre für Mitte 2016 und Januar 2017.
An der Concha Espina ist man allerdings zuversichtlich, dass es sich hierbei lediglich um einen aktuellen Stand handelt. Real fechtet das Urteil an. Wie Generaldirektor José Ángel Sánchez gegenüber der Presse informierte, sanktionierte der Weltverband die Merengues aufgrund von acht Fällen, bei denen Spieler nicht eingeschrieben worden sind. Es gehe dabei um zwei der insgesamt vier Söhne von Cheftrainer Zinédine Zidane sowie den Bruder von Ezequiel Garay, der zwischen 2008 und 2011 für das weiße Ballett auflief.
Sanción #FIFA | El @realmadrid tiene tres días para recurrir al Comité de Apelación https://t.co/XJNvOPmAgn pic.twitter.com/N9f4TqBzIp
— AS (@diarioas) 14. Januar 2016
„Die Argumentationen sind sowas von irrtümlich“
„Das stimmt nicht!“, setzte sich Sánchez zur Wehr. „Jeder Spieler wurde beim spanischen Verband eingeschrieben. Die Argumentationen sind sowas von irrtümlich“, sagte der Funktionär weiter und bezeichnete die Entscheidung der FIFA als „absurd“. Der Verein sei „zuversichtlich, dass der Einspruch“, den man selbstverständlich einlegte, „Erfolg haben wird. Florentino (Pérez) ist genauso überrascht wie der Rest, aber optimistisch. Wir sehen nichts, wie sie uns bestraften können. Aber wir vertrauen alle auf die Klage, ohne eine Sperre zu erleiden“. Javier López Farré, der Direktor der Rechtsabteilung: „Wir glauben, dass das alles ein Fehler ist und wir hoffen, dass es sich klären kann.“
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Aus diesem Grund planen die Königlichen aktuell auch nicht, sich vorsorglich auf dem Transfermarkt zu verstärken und Spieler einzukaufen. Sánchez: „Wir haben nichts in Erwägung gezogen und haben Vertrauen, dass die Klage durchgeht. Mehr nicht. Wir werden das tun, was wir tun müssen. Wir hoffen nur, dass Gerechtigkeit herrscht und es keine Folgen für den Klub gibt. Der Schaden, den der Verein erhält, ist gravierend, aber die Art der Sanktion ist dermaßen ungewöhnlich, dass wir glauben, dass es keine Folgen haben wird. Wir respektieren die Werte der Kindheit.“
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