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„Der Trainer-Wechsel war für alle gut, nicht nur für mich“

Wäre der Ausrutscher bei Betis Sevilla nicht gewesen, stünde Real Madrid nach sechs Partien unter Zinédine Zidane mit einer blitzsauberen Bilanz da. So sind es nun fünf Erfolge und ein Remis. Dennoch ist man in der Kabine nach wie vor der Meinung, dass der Trainer-Wechsel richtig war, wie James Rodríguez es nach dem 4:2 gegen Athletic Bilbao nochmals unterstrich. Indes äußerte sich Raphaël Varane nach dem Duell zu seinem Platzverweis.

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James Rodríguez
James Rodríguez brachte die Merengues nach 37 Minuten wieder in Führung

„Zidane spricht mit allen, das ermutigt dich viel mehr“

MADRID. James Rodríguez befindet sich auf dem aufsteigenden Ast. Weil Gareth Bale nach wie vor individuell an seiner Rückkehr arbeitet, erhielt der 24 Jahre alte Kolumbianer gegen Athletic Bilbao (4:2) wieder einmal die Möglichkeit, seine Qualitäten unter Beweis zu stellen – und das gelang ihm über weite Strecken. In Erinnerung bleibt insbesondere sein sehenswerter Treffer, der Real Madrid nach dem zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich der Basken wieder in Front brachte.

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„Das Tor war gut. Man will immer helfen, dass die Mannschaft gewinnt. Auch ich möchte nur helfen“, meinte die Nummer 10 im Anschluss gegenüber der Medienschar. Nach eigener Aussage hängt die ansteigende Formkurve vor allem auch mit Zinédine Zidane zusammen. Mit Rafael Benítez wurde James nie wirklich warm. Der Spielgestalter: „Ich fühle mich gut, physisch viel besser. Das hilft auch sehr. Ich glaube nicht, dass es nur bei mir so ist. Ob es an Zidane liegt? Der Trainer-Wechsel war für alle gut, nicht nur für mich. Er spricht mit allen viel. Das ermutigt dich viel mehr, um gut zu spielen und zu wissen, was du wert bist.“

https://www.youtube.com/watch?v=yZamow8AEHw

Rot-Sünder Varane beteuert: „Ich will immer sauber spielen“

Gut spielen möchte James nun auch bei den beiden anstehenden Auswärtsspielen gegen den AS Rom und am nächsten Wochenende beim FC Málaga. Mitspieler Raphaël Varane wird in Andalusien nach jetzigem Stand nicht mit von der Partie sein. Schuld daran ist eine Gelb-Rote Karte, die sich gegen Bilbao einhandelte – seiner Meinung nach zu unrecht.

Der 22-jährige Franzose erklärte sich auf Nachfrage der Presse und schilderte: „Ich will immer sauber spielen und spiele nicht, um dem Gegner Schaden zuzufügen. Ich glaube, keine der beiden haben eine Gelbe Karte verdient. Aber okay, ich respektiere das Schiedsrichtergespann, aber für mich ist das nicht fair. Ich bin hoch gesprungen, um den Ball zu spielen und springe dabei höher als der Gegner. Zu keinem Zeitpunkt habe ich versucht, ihm einen Schlag zu verpassen.“

So enttäuscht den Innenverteidiger der Platzverweis stimmt, so sehr freut er sich über den dreifachen Punktgewinns seines Teams. „Das Wichtigste ist, dass die Mannschaft gut geantwortet hat, sie hat gegen einen sehr schweren Gegner Gesicht gezeigt. Wir benötigen diese Kontinuität und wollen bis zum Ende kämpfen. Es ist wichtig, Zuhause weiterhin zu gewinnen. Wir sind auf einem guten Weg und müssen so weitermachen“, ließ er verlauten.

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

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