
„Gegen Real Madrid werden Fehler sofort bestraft“
ROM. Wer in einer K.o.-Runde im Hinspiel auswärts zwei Treffer schießt und keines kassiert, erzielt allemal ein äußerst komfortables, jedoch kein entscheidendes Ergebnis. Dem müssen sich zur Halbzeit des Champions-League-Achtelfinals gegen den AS Rom auch die Stars von Real Madrid bewusst sein. Am Dienstag kommt es im Estadio Santiago Bernabéu zum finalen Kräftemessen, das über Weiterkommen und Ausscheiden bestimmt (20:45 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker).
Während die Königlichen vor heimischer Kulisse mit dem 2:0 im Rücken nichts mehr anbrennen lassen wollen, halten die Italiener die Messe längst nicht für gelesen. Die Ausgangsposition sei zwar alles andere als aussichtsreich, dennoch meinte Spielmacher Miralem Pjani?: „Wir haben Zuhause 0:2 verloren und das ist nach dem Spielverlauf ein hartes Ergebnis. Aber so sind die Spiele auf höchstem Niveau eben, sie werden durch kleine Details entschieden. Wir haben Fehler gemacht und gegen Real Madrid werden sie sofort bestraft. Wir fahren dorthin und hoffen auf ein Wunder. Im Fußball ist alles möglich.“
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Der 25 Jahre alte Bosnier weiß bereits, wie es sich anfühlt, das weiße Ballett aus dem prestigeträchtigsten Klub-Wettbewerb der Welt zu befördern. Am 10. März 2010 schaltete er Real mit seinem damaligen Team von Olympique Lyon in der Runde der letzten 16 aus. Auf einen 1:0-Erfolg der Franzosen folgte an der Concha Espina ein 1:1-Remis, das den Blancos letztlich nicht reichte. „Es war ein schweres Spiel, weil sie von Anfang an eine starke Leistung boten. Cristiano Ronaldo brachte sie 1:0 in Führung, aber dann hatten wir das Spiel gut im Griff und kämpften bis zum Schluss. Dann schoss ich das Tor, das uns ins Viertelfinale brachte“, berichtete Pjanić.
„Wir müssen realistisch sein, aber es ist nicht unmöglich“
Seinem jetzigen Trainer Luciano Spalletti gelang es ebenfalls schon, den zehnmaligen Triumphator zu eliminieren – mit dem AS Rom in einem Achtelfinale! 2008 fuhren die „Giallorossi“ zwei 2:1-Siege ein. Zum bevorstehenden Wiedersehen sagte der 56-jährige Italiener, der die Roma seit Mitte Januar wieder coacht: „Wir müssen realistisch sein, aber es ist nicht unmöglich. Wenn du ein Tor schießt, ändert das vom psychologischen Standpunkt sofort den Blick auf das Spiel. Wir müssen dort mit all unserer Stärke spielen und versuchen, zu treffen. Und wenn wir das schaffen, wird sich die ganze Partie ändern.“
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