Mit dem Jahreswechsel hat sich etwas im königlichen Pressesaal getan. Mit Iker Casillas am Dienstag, Cristiano Ronaldo am Mittwoch und Sergio Ramos am Donnerstag hielten drei Akteure in Folge Pressekonferenzen ab. Morgen wird Álvaro Arbeloa zur Fragerunde mit den Journalisten antanzen. Ein Novum in der Ära Mourinho, denn der Coach ließ seine Mannen stets trainieren und schottete sie von der Öffentlichkeit ab. Mit dieser „Isolationspolitik“ ist nun aber Schluss – wie auch bei allen anderen Vereinen der Primera División wird es mindestens eine PK pro Woche mit einem Spieler geben.
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Dieser Wandel hat zwei Gründe: Zum einen soll der Trainer entlastet werden. „The Special One“ stand stets im Mittelpunkt der Medien und musste zu allen Themen und etwaigen Problemen Rechenschaft ablegen. Dieser Aufgabe sollen sich nun auch die Stars, die letztendlich für die Geschehnisse auf dem Platz verantwortlich sind, stellen. Zum anderen sagte Florentino Pérez der unter der Wirtschaftskrise leidenden Presse beim gemeinsamen Weihnachtsschmaus am 21. Dezember 2012 Unterstützung zu. Mit mehr Pressekonferenzen, Interviews und Aussagen lassen sich logischerweise mehr Berichte schreiben – und gleichzeitig weniger Unwahres, was dieser Tage sehr oft der Fall ist. „Es ist eine noch nie dagewesen Situation für die Medien. Das Modell hat sich mit der Tiefe des Internets und dem Social Media verändert. Real Madrid und die Medien brauchen sich gegenseitig. In solchen Momenten müssen wir vereinter sein denn je“, so der Real-Präsident.
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