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Ramos gibt zu: „Ich habe an einen Wechsel nach Manchester gedacht“

Sergio Ramos packt aus. Was lief im letzten Transfer-Sommer wirklich mit Manchester United? In der Nacht von Donnerstag auf Freitag verriet der Kapitän im Interview bei CADENA COPE, dass er durchaus an einen Wechsel gedacht habe. Letztlich ließen sich gewisse Probleme jedoch lösen. Einen Abschied von Real Madrid hat sich der Spanier mittlerweile aus dem Kopf geschlagen.

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Sergio Ramos
Sergio Ramos liebäugelte Mitte 2015 damit, den Königlichen den Rücken zu kehren

„Letzten Endes war meine Priorität immer Real Madrid“

MADRID. Die Schlagzeilen hatten einem jeden Madridista Sorge bereitet. Im vergangenen Transfer-Sommer verdichteten sich die Anzeichen mit praktisch jedem Tag, dass Sergio Ramos Real verlassen und zu Manchester United wechseln würde. Er wäre entschlossen, seiner Karriere eine Veränderung zu geben, berichteten die in der spanischen Hauptstadt ansässigen Sportzeitungen MARCA und AS damals übereinstimmend.

Sergio Ramos MARCA Manchester United
Die MARCA vom 3. Juli: „Er macht keinen Rückzieher. Ramos entschlossen, Real Madrid zu verlassen.“ Sechs Wochen später verlängerte er doch bei den Merengues.

Als Falschmeldungen kann man das im Nachhinein nicht bezeichnen. Zwar spielt der Innenverteidiger nach wie vor für die Königlichen, jedoch dachte er nach eigenen Angaben durchaus daran, nach zehn Jahren eine neue Herausforderung auf der Insel anzunehmen. Daraus machte der nach dem Weggang von Iker Casillas neue Kapitän kein Geheimnis.

„Ja“, antwortete der 30-Jährige zunächst auf die Frage, ob es ein Angebot von den Red Devils gegeben habe. Ihm sei ein unterschriftsreifer Vertrag vorgelegt worden, so Ramos. „Ich habe einen Moment lang daran gedacht, eine Luft-Veränderung vorzunehmen, aber letzten Endes war meine Priorität doch immer Real Madrid“, teilte er mit: „Ich war enttäuscht, aber es gab Probleme, die sich lösen ließen. Es waren jedoch keine finanziellen, wie die Leute es meinten.“

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Wechselgedanken verflogen: Ramos plant Karriereende in Madrid

Probleme mit der Person Florentino Pérez schienen es ebenso wenig gewesen zu sein. Anders als in der Vergangenheit so manches Mal seitens der spanischen Sportpresse behauptet, pflegt der Abwehrchef ein hervorragendes Verhältnis zum Präsidenten. Ramos: „Florentino ist für mich der beste Präsident. Ich verspüre ihm gegenüber eine große Zuneigung und die Beziehung ist so, als wäre er ein Vater. Ich muss ihm auf ewig danken, dass er mich geholt hat.“

2005 war das der Fall. 27 Millionen Euro legte das 69-jährige Oberhaupt der Madrilenen für den damals erst 19-Jährigen auf den Tisch. Eine stattliche Summe. Elf Jahre sind vergangen, elf Jahre ist die Nummer 4 nun ein Blanco. Und es soll noch lange dabei bleiben. „Solange meine Fans und mein Klub mich wollen, ist mein erster Gedanke, meine Karriere hier zu beenden, so der 1,83 Meter große Andalusier, der bis dato 472 Pflichtspiele im weißen Trikot bestritt und dabei alle Titel gewann, die er gewinnen konnte. Seinen Vertrag verlängerte er erst im letzten August bis 2020. Es war zugleich die Absage an United…

Real-Trikot mit RAMOS-Aufdruck – weiß-kurzgrau, blau und weiß-lang

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

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