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„Natürlich gefällt es niemandem, ausgepfiffen zu werden“
MADRID. Nach jedem Gewitter kommt wieder Sonnenschein. Das wusste offenbar auch Gareth Bale, als er seine zweite Saison bei Real Madrid im Mai 2015 mit einem ernüchternden Fazit beendete. Nachdem der Waliser ein phänomenales Premieren-Jahr bei den Königlichen hinlegte, baute er vor allem in spielerischer Hinsicht ab und geriet ins Kreuzfeuer der Kritik. Von den Fans im Estadio Santiago Bernabéu kassierte die 100,7 Millionen Euro teure Verpflichtung aus dem Sommer 2013 teilweise gar Pfiffe.
„Es ist wahr, dass ich hier einige schlechte Momente hinter mir habe, aber es hat sich alles geändert. Ich spüre jetzt, dass die Fans an meiner Seite stehen und sie spüren, dass ich alles gebe, dass ich mich für die Mannschaft anstrenge. Natürlich gefällt es niemandem, ausgepfiffen zu werden. Aber das passierte allen großen Spielern, selbst (Zinédine) Zidane. Es erfordert eine Antwort des Charakters und ich denke, dass ich in dieser Hinsicht Persönlichkeit gezeigt habe. Das Einfachste in meiner Situation wäre gewesen, zu gehen. Aber ich wollte bei Real Madrid weitermachen, hart arbeiten und das Blatt wenden. Ich glaube, ich habe in dieser Saison demonstriert, was ich leisten kann und die Fans sind glücklich mit mir. Hoffentlich geht es so lange weiter“, so Bale.
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„Am Wichtigsten ist der Sieg – nicht, wer trifft“
Der 26-Jährige hofft nun darauf, am Wochenende gemeinsam mit den Anhängern zu feiern – und zwar den Gewinn der UEFA Champions League. „‚La Undécima‘ ist der Traum des gesamten Madridismo. Wir haben große Lust, dass das Spiel beginnt. Die Möglichkeit zu haben, eine weitere Champions League zu gewinnen, ist ein Erfolg, auch wenn das Ziel ist, sie zu gewinnen. Es wäre beeindruckend, binnen drei Jahren zweimal zu gewinnen“, sagte die Nummer 11.
2014 zählte Bale zu den vier Akteuren, die im Endspiel gegen Atlético trafen. Er hätte nichts dagegen, dass ihm jetzt im San Siro wieder ein Tor gelingt. „Natürlich habe ich davon geträumt. Jeder will in einem Champions-League-Finale treffen, aber am Wichtigsten ist, den Titel zu gewinnen – nicht, wer trifft. Am Ende gibt es nichts, das dir größere Freude bereitet, als den Pokal in die Höhe zu stemmen“, meinte der Offensiv-Star.
#LaPortada “Sueño con otro gol en la final”. Este jueves, entrevista MARCA a @GarethBale11 pic.twitter.com/ngLJBJkQsR
— MARCA (@marca) 25. Mai 2016
„Ein Champions-League-Finale ist nie leicht“
Ob er unterschreiben würde, dass es ähnlich spannend werden wird, wie vor zwei Jahren, sofern seine Truppe am Ende als Sieger vom Platz geht? Bale: „Uff… Ich will gewinnen. Doch es wäre besser, zu gewinnen, ohne so sehr zu leiden, auf eine einfachere Weise. Aber ein Champions-League-Finale ist nie leicht und wir wissen, dass Atlético ein sehr harter Gegner ist. Deshalb sind wir auf einen schwierigen Abend vorbereitet. Atlético hat eine großartige Saison gespielt und wird ein großer Gegner sein.“
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