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„Der am härtesten erkämpfte Titel in Reals Geschichte“

Was für ein Endspiel-Fight im San Siro! Erst im Elfmeterschießen hat sich das Champions-League-Finale 2015/16 am Samstagabend zwischen Real Madrid und Atlético entschieden. Die Königlichen siegten vom Punkt aus mit 5:3, nachdem es nach 90 und 120 Minuten 1:1 gestanden hatte. Die Reaktionen der internationalen Medien zum Gewinn von „la Undécima“.

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Pierre-Philippe Marcou/AFP/Getty Images
Real holte den Titel zum zweiten Mal in 24 Monaten – Foto: Pierre-Philippe Marcou/AFP/Getty Images

Spanien

MARCA: „‚Undécima‘ und maximaler Schmerz. Der Weg von der ‚Décima‘ zur ‚Undecima‘ führt über eine Nummer. Die Vier von Sergio Ramos. Der Mann, der den Himmel von Lissabon küsste und den Grund von Mailand bezwang, ist mehr als Held in der Geschichte von Real Madrid. Zidane ist der Architekt des Sieges. Nicht Ronaldo, der nicht fit war und dadurch fast unsichtbar gegen Atlético. Nach der Enttäuschung von Lissabon haben die ‚Colchoneros‘ nicht aufgehört, an ihre Möglichkeit zu glauben, in Mailand mangelte es ihnen aber vielleicht an Willen. Es reicht nicht, nur daran zu glauben, man muss es auch wollen.“

MUNDO DEPORTIVO: „Real gewinnt ‚la Undécima‘ in der Elfmeter-Lotterie. ‚Atleti‘ verliert wieder ein Finale – das dritte. Mit seiner einzigen wichtigen Aktion beschert CR7 Real den Titel.“

EL MUNDO: „Das Elfmeterschießen beschert Real Madrid ‚la Undécima‘. Wie sollte ich dich nicht lieben, wie sollte ich dich nicht lieben, wenn du zum elften Mal Champion Europas bist?“

SPORT: „Der elfte Titel oder der erste. Zidane oder der ‚Cholismo‘. San Siro bot die Szenerie für den Triumph Reals.“

AS: Real Madrid ist unzerstörbar! Sie fahren den elften Titel ein, nachdem sie ein über weite Strecken überlegendes Atlético erst im Elfmeterschießen schlagen konnten. Dieser Titel wird in Reals Geschichte als der am härtesten erkämpfte eingehen.“

Deutschland

BILD: „Die Schlacht der Stadt-Rivalen geht schon wieder an Real. Die Königlichen gewinnen das Finale der Champions League in Mailand nach Elfmeterschießen 6:4. Ausgerechnet Cristiano Ronaldo, 120 Minuten lang der schwächste Real-Spieler, verwandelt den letzten Elfer. Trainer-Neuling Zinédine Zidane, der Real erst im Januar übernahm, schlägt Atléticos Seitenlinien-Wirbelwind Diego Simeone – die Revanche für das Endspiel 2014 (damals gewann Real 4:1 n.V.) gelingt nicht.“

FAZ: „Real gewinnt das Elfmeter-Drama. Das Leiden für Atlético Madrid geht weiter. Wieder siegt Stadtrivale Real im Finale der Champions League, weil einem Spieler im Elfmeterschießen die Nerven versagen.“

England

THE GUARDIAN: „Real streut Salz in die Wunde und beschert Atlético die schlimmste aller Nächte. Europäische Finalspiele hätten Atlético nicht unfairer behandeln können, dieses Gefühl wird nur noch dadurch verstärkt, dass Real die Champions League Trophäe als sein Eigentum betrachtet.“

THE SUN: „Um ehrlich zu sein: Real war die bessere Mannschaft und genau wie zwei Jahre zuvor in Lissabon sollten sie ihren Stadt-Rivalen in einem wahren Drama besiegen. Damals war es Kapitän Sergio Ramos, der in letzter Minute eine Verlängerung erzwang und brutal den ersten Champions-League-Titel für Atlético vereitelte. Diesmal war es Atlético, das von den Toten auferstand und sich beinahe in den Annalen der Champions League verewigt hätte.“

Italien

GAZZETTA DELLO SPORT: „Nach Leicesters Meisterschaft zählt auch die Leistung Zidanes, der erst seit Januar auf der Trainerbank Reals sitzt, zu den Überraschungen dieser Saison. Das Derby in Mailand war ein langer Kampf, der von Angst und Müdigkeit dominiert wurde. Real und Atlético sind zwei gute, nicht perfekte Mannschaften, die von unterschiedlichen Philosophien aus starten, sich aber letztendlich ähnlich sind. Den Unterschied macht Cristiano Ronaldo, der jedoch weit von seinen besten Leistungen entfernt ist.“

TUTTOSPORT: „Selten war ein Champions-League-Team so nach dem Vorbild seines Trainers geprägt wie das von Simeone. Wenige andere Trainer hätten eine Mannschaft, die nicht auf Topniveau ist, zu diesen Resultaten geführt. Simeone kann sich nichts vorwerfen. Dieses Finale ist jedenfalls ein Meisterwerk.“

CORRIERE DELLO SPORT: „Fiesta Real! Ein Märchen für den Debütanten Zidane, ein Albtraum für Simeone. Real Madrid, eine Mannschaft aus Giganten, hat über 100 Minuten lang auf Verteidigung gesetzt und damit die Champions League gewonnen. Atlético hätte für seinen Kampfgeist die Trophäe verdient gehabt.“

CORRIERE DELLA SERA: „Kein Unterschied zwischen den beiden Teams. Beide Mannschaften haben auf dieselbe Art mit unterschiedlichen Fußballern gespielt. Keine individuellen Auftritte, keine taktischen Unterschiede in einem Fußballmatch auf höchstem Niveau.“

Frankreich

L’ÉQUIPE: „Ein königlicher elfter Titel. Real Madrid ist nach seinem Sieg gegen Atlético Madrid zum elften Mal Champions-League-Sieger. Der Trainer der Merengues, der Franzose Zinédine Zidane, trägt sich ebenfalls in die Geschichtsbücher ein.“

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Ach ist das schön!!! Aber die Bild kanns einfach immer noch nicht lassen ständig Giftpfeile gegenüber CR7 zu schiessen. Ich fand ihn gestern gut, hat auch nach hinten sehr gut gearbeitet.
 
Ronaldo, leyende, hat wie ein richtige Mietelfeldspiele gespielt- hat unglaubliches defansiv Arbeit geleistet- CAMPEON!
 
Einfach nur schön den Titel zu haben. Danke Zidane!! Grande Ramos!!! Nächste Saison voll durchstarten und mit dem Uefa Supercup erfolgreich in die Saison starten. Hala Madrid
 
„Um ehrlich zu sein: Real war die bessere Mannschaft..." Genauso war es auch! Real war dem 2:0 viel naher als Atletico dem 1:1! Und dann behaupten einige Atletico wäre besser?! Wer für Real war, waren die Real Fans, für Atletico war der ganze Rest der Fußballwelt und die heulen jetzt rum. Aber Atletico hätte ein CL Titel verdient und ich gönne es ihnen wenn es so weit ist, aber nicht wenn der Gegner Real heißt^^
 
„Um ehrlich zu sein: Real war die bessere Mannschaft..." Genauso war es auch! Real war dem 2:0 viel naher als Atletico dem 1:1! Und dann behaupten einige Atletico wäre besser?! Wer für Real war, waren die Real Fans, für Atletico war der ganze Rest der Fußballwelt und die heulen jetzt rum. Aber Atletico hätte ein CL Titel verdient und ich gönne es ihnen wenn es so weit ist, aber nicht wenn der Gegner Real heißt^^

Natürlich war Real insgesamt besser. Nicht viel besser, aber das bisschen hat gereicht. Denn man muss sich mal eines klar machen: 2014 hat Real Madrid nach dem Ausgleich Atletico gedemütigt aufgrund individueller Klasse und mehr Power. Dieses mal ging Real Madrid deutlich früher die Puste aus und Atletico hätte normalerweise ein geschwächtes und erschöpftes Real Madrid komplett zerlegen müssen. TROTZDEM haben wir es geschafft nach dem Ausgleich kompakt zustehen und keine weitere Chance zuzulassen, während wir auf der anderen Seite mit einem humpelnden Cristiano und einem mit Krämpfen gesegneten Bale trotzdem noch dicke Chancen erspielt haben. Ich würde sogar sagen Real war gestern mehr K.O. gewesen als Atletico 2014. Nur hier entscheidet die individuelle Klasse, Erfahrung und Abgebrühtheit, die Atletico nicht besitzt! Das ist ein Privileg. Es ist ein Privileg einen Bale zuhaben, der trotz Krampf in der Lage ist einen Fallrückzieher zumachen. Es ist ein Privileg einer der besten Spieler aller Zeiten zuhaben, der trotz Verletzung und schwachen Auftritt zu Torchancen kommt, Chancen kreieren kann und sogar defenisv mit hilft. Es ist ein Privileg einen Navas zuhaben, der flink wie ne Raubkatze ist und sogar den Elfmeterschützen psychisch einschüchtern kann. Es ist ein Privileg einen Ramos zuhaben, der jedem Gegner zu spüren lässt, dass er ein wahrer Madridista ist. Von daher brauchen wir nicht auf die deutsche Presse zuhören, Atletico sei so überlegen gewesen. Den größten Spirit und das gewisse Etwas hatten wir und deswegen haben wir gewonnen.
 

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