
Zurück an der Spitze
MADRID. So soll es sein. Seit Samstagabend ist die Mannschaft von Real Madrid wieder die beste Mannschaft Europas – und damit zugleich auch die beste der Welt. Wo wird denn schon ein besserer Fußball gespielt als auf diesem Kontinent? Nach dem glücklichen Triumph gegen Atlético (6:4 n. E.) grüßen die Königlichen wieder vom europäischen Thron. Man ist seinen eigenen Ansprüchen auf internationaler Bühne gerecht geworden.
Und Real Madrid wäre nicht Real Madrid, wenn man das nicht entsprechend zelebrieren würde. Der Verein von der Concha Espina ist einer, der sich nach außen hin in Momenten des Erfolgs äußerst gern pompös zeigt. Als stolzer Fußballklub zeigt man eben gerne, was man hat. Elf Europapokale sind es nun. Davon können andere nur träumen.
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Feiern, ausruhen, feiern
Etwa siebeneinhalb Stunden, nachdem Kapitän Sergio Ramos den silbernen Henkelpokal in den Nachthimmel von Mailand gestreckt hatte, standen die Spieler schließlich an dem Ort, den sie schon zu Beginn der Saison als ihr Ziel ausgaben: am Cibeles-Brunnen. Ans Schlafen wollte niemand denken. Es war schon wieder hell geworden über Madrid, als Fans und Stars gemeinsam feierten. Sie taten es ausgiebig, aber unterm Strich auch nur 20 Minuten. Doch kein Problem, denn das sollte schließlich nicht alles gewesen sein.
Nachdem die Akteure nach Hause fuhren und sich dort erst einmal für ein paar Stunden aufs Ohr legten, ging es am Sonntagabend weiter. „Undécima“-Party, Teil zwei.

Um 20 Uhr trafen sich die Helden vom San Siro auf dem Trainingsgelände und fuhren gemeinsam mit dem Bus Richtung Innenstadt – und das im feinen Zwirn, denn erst besuchte man die Bürgermeisterin Manuela Carmena im Palacio de Cibeles und anschließend ging es weiter zur Puerta del Sol, an der die Präsidentin der Gemeinschaft von Madrid, Cristina Cifuentes, das Team im Regierungssitz willkommen hieß. Dort trat es auch auf den Balkon, um sich den tausenden Madridistas zu zeigen.
Celebración ?? pic.twitter.com/Pvge8LclHV
— Keylor Navas (@NavasKeylor) 30. Mai 2016
Einzigartige Lichtshow, einzigartiges Feuerwerk
Das Beste kam schließlich zum Schluss: die große Feier im Estadio Santiago Bernabéu. Im Rahmen einer einmal mehr spektakulären Lichtshow und eines einmaligen Feuerwerks bereiteten das volle Rund den Champions-League-Siegern einen heldenhaften Empfang. Jeder wurde einzeln gefeiert, jeder sprach über das Mikrofon, bedankte sich für die Unterstützung der Fans und brachte seine Freude über den großen Coup, den man in einem nervenaufreibenden Endspiel gegen Atlético landete, zum Ausdruck.
Präsentiert wurde zwischendurch übrigens eine neue Version der beliebten Hymne „Hala Madrid y nada más“, die zur am 24. Mai 2014 errungenen „Décima“ entstand. Die Mannschaft nahm das Musikstück nochmals mit Tenor Plácido Domingo auf, der die Jahrhundert-Hymne „Hala Madrid“ sang. Das geschah jedoch schon im Dezember 2014, wie ein Tweet verrät, den der 75-Jährige damals absetzte. Weil Real im Mai 2015 jedoch nicht über das Halbfinale hinaus kam, erfolgte die Veröffentlichung erst jetzt.
Neuer Titel, neue Hymne. So ist das eben beim großen Real. Große Errungenschaften werden groß zelebriert. Der Madridismo rundet seine „Undécima“-Party würdig ab. Geöffnet haben sich die Tore des Bernabéu zum vorerst letzten Mal. Die Saison ist vorbei, weiter geht es im August. Und das so, als wenn nichts gewesen wäre. Sich auf dem Erreichten ausruhen – das hat schließlich nichts mit der Philosophie der Königlichen zu tun…
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