Interview

Ronaldo denkt nicht an Ballon d‘Or: „Es verbleiben noch viele Monate“

7:0-Triumph! Portugal hat sich mit einem Schützenfest gegen Estland optimal für die Europameisterschaft in Frankreich gerüstet. Kapitän Cristiano Ronaldo mahnte im Anschluss des Testspiels im Lissaboner Estádio da Luz jedoch, auf dem Boden zu bleiben und sprach zudem über den Weltfußballer-Titel.

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Patricia de Melo Moreira/AFP/Getty Images
Ronaldo sehnt sich nach einem Erfolg mit Portugal – Foto: Patricia de Melo Moreira/AFP/Getty Images

Ich habe die Hoffnung, dass wir eine großartige EM spielen

LISSABON. Cristiano Ronaldo gehört längst zu den ganz Großen in der Geschichte des Fußballs. Und trotzdem fehlt ihm in seiner Karriere eines noch bis heute: ein Titel mit der portugiesischen Nationalmannschaft. Gewinnt der 31-Jährige mit ihr die anstehende Europameisterschaft, wäre ihm der Weltfußballer-Award 2016 praktisch nicht mehr zu nehmen. Denn schließlich gewann er mit Real Madrid Ende Mai ja schon die Champions League, deren bester Schütze er mit 16 Toren war.

„Ich will nicht an meinen vierten Ballon d‘Or denken, sagte CR7 jedoch am Mittwochabend nach dem 7:0-Testspiel-Sieg gegen Estland, bei dem er doppelt traf: „Es verbleiben noch viele Monate. Das Ziel war, einen wichtigen Titel zu gewinnen, was die Champions League war, und jetzt eine gute EM zu spielen. Dann mal abwarten, was passiert. Ich habe die Hoffnung, dass wir ein großartiges Turnier spielen werden.“

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„Ich werde mit Sicherheit gut beginnen“

Nach dem Schützenfest beim letzten Freundschaftsspiel vor der ersten EM-Partie gegen Island (14. Juni, 21 Uhr) ist die Euphorie in Portugal groß. Der Superstar und Kapitän rät allerdings dazu, die Kirche im Dorf zu lassen: „Man muss mit den Beinen auf dem Boden bleiben. Ein Testspiel zu gewinnen, bedeutet nichts – auch bei einem 7:0. Die Mannschaft war sehr gut, physisch auch. Das Spiel ist ein gutes Zeichen, mehr nicht. Ich bin sehr motiviert, wie immer. Was ich mir am meisten wünsche, ist, dass wir Schritt für Schritt gehen. Die Gruppenphase ist das Wichtigste und danach werden wir sehen. Schritt für Schritt.“

Gegen Estland stand Ronaldo lediglich in den ersten 45 Minuten auf dem Platz. Nicht jedoch, weil ihm seine Physis mal wieder zu schaffen macht. In hundertprozentiger Top-Form sei der Goalgetter nach eigener Aussage trotzdem nicht: „Ich bin noch nicht beim Maximum, denn es verbleibt noch eine Woche zum Auftakt und ich habe noch Zeit, um mich zu bessern. Ich hätte gerne länger gespielt, aber es war besser, die Einsatzzeit zu dosieren und anderen Spielern die Chance zu geben. Ich werde bei der EM mit Sicherheit gut beginnen.“

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

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